Pressemitteilung | Deutscher Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation e. V. (DVPT)

Gottschalk: Erste Erfahrungen mit „Führerschein mit 17“ übertreffen alle Erwartungen

(Frankfurt am Main) - „Der Modellversuch des Landes Niedersachsen zum begleitenden Fahren mit 17 ist ein aussichtsreicher Versuch, die Unfallzahlen bei Fahranfängern zu reduzieren“, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) anlässlich der Feier „100 Jahre Führerschein“ in Berlin.“ Die Resonanz in Niedersachsen liege, so der VDA-Präsident, weit über den Erwartungen. „Bisher haben sich in nur sechs Monaten über 4.000 Jugendliche – das sind 30 Prozent aller Führerscheinanwärter in den Modellstädten – und deren Eltern für den Modellversuch entschieden.“ „Der Führerschein ist ein gutes Stück Lebensqualität“, so Prof. Gottschalk weiter.

„Der Tag, an dem man als junger Mensch seinen Führerschein erhält und zum ersten Mal ohne Fahrlehrer an der Seite selbst hinter dem Steuer sitzt, ist für die meisten von uns ein unvergessliches Erlebnis, der Start in eine eigene Verantwortung mit besonderer Bedeutung. Er ermöglicht die individuelle Mobilität, die freie Entscheidung, wann, mit wem, wohin zu fahren, aber es ist zugleich die Verpflichtung, sich mit seinem eigenen Tun, seinem Verhalten, seiner Rücksichtnahme einzuordnen in die Gesamtorganisation.“

Die Epoche „100 Jahre Führerschein“ sei wesentlich geprägt durch den stetigen Ausbau der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer. So ist die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr kontinuierlich gesunken und hat sich in den letzten 30 Jahren um zwei Drittel verringert – trotz der inzwischen eingetretenen Verdoppelung des Verkehrs. Allein in diesem Jahr wird ein Minus von 16 Prozent verzeichnet.

Zur Vermeidung von Unfällen tragen neben verantwortungsbewusstem Verhalten vor allem Innovationen der aktiven und passiven Sicherheit bei. Prof. Gottschalk: „Unsere Unternehmen haben moderne Systeme entwickelt, die die Sicherheit des Fahrzeugs kontinuierlich erhöhen. Systeme wie ASR oder ABS und jetzt ESP haben den Markt inzwischen durchdrungen. Die aktive Sicherheit eröffnet dank der Elektronik immer neue Möglichkeiten der Vermeidung von Unfällen.“

Besonders wichtig sei, so der VDA-Präsident, auch die Verkehrserziehung der zukünftigen Autofahrer. „Das Trainieren des verantwortlichen Umgangs mit der Technik einerseits, die Technik und Sicherheit der Fahrzeuge selbst, die strengen Richtlinien des Führerscheins und die Infrastruktur bilden heute ein effizientes, funktionierendes, vielversprechendes Viereck der Verkehrssicherheit. Oberste Maxime bleibt, dass der Fahrer ein sicherer Verkehrsteilnehmer sein soll. Von Anfang an hat sich diese deutsche Automobilindustrie nachdrücklich dafür eingesetzt, dass Rücksicht und Gelassenheit im Straßenverkehr vorherrschen.“ Darüber hinaus unterhalten die Unternehmen engste Kontakte zu den Fahrschulen und bieten selbst markenbezogen viele Fahrersicherheitstrainings an.

„Unser Beitrag zur Verkehrserziehung will – neben Fragen der Sicherheit – auch hinführen zu einer kraftstoffsparenden Fahrweise“, machte der VDA-Präsident deutlich. Der Kraftstoffverbrauch unserer Fahrzeuge ist in den letzten Jahren um über 22 Prozent gesunken - das ist vor allem das Ergebnis der sehr hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen unserer Hersteller und Zulieferer in diesem Bereich.“ Allerdings kommt es auch auf den Fahrer an: Mit vorausschauendem Fahren und schonendem Umgang des Gaspedals seien zusätzliche Kraftstoffeinsparungen von bis zu 20 Prozent durchaus möglich.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verband für Post und Telekommunikation e.V. Berliner Str. 170-172, 63067 Offenbach Telefon: 069/8297220, Telefax: 069/82972226

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