Pressemitteilung | dbb beamtenbund und tarifunion - Bundesleitung

Grenze der Belastbarkeit bei Lehrern erreicht / Mehr Leistungsanreize gefordert

(Berlin) - Der dbb sieht die Grenze der Belastbarkeit bei Lehrern erreicht. Dies sei 'längst erwiesen', sagte dbb Bundesvorsitzender Peter Heesen auf einer Veranstaltung des Bundesverbandes der Lehrer an Wirtschaftsschulen (VLW) in Leonberg. Deshalb müsse man Forderungen nach Arbeitszeiterhöhung und Gehaltskürzungen im Bildungsbereich zurückweisen.

Heesen verwies auf die 'Potsdamer Lehrerbelastungsstudie' vom vergangenen Jahr. Die vom dbb und seinen fünf Lehrergewerkschaften initiierte Untersuchung hatte unter anderem ergeben, dass die Anforderungen im Unterricht ständig gestiegen, die Arbeitszeit aber gleichzeitig angehoben worden sei. Jeder zweite Lehrer fühlt sich durch den Berufsstress überbelastet, fast jeder dritte zeigt Anzeichen von Selbstüberforderung und Resignation. Der Beamtenbund fordere wie die Berufsschullehrerverbände sofortige Reformen der Besoldung im öffentlichen Dienst, sagte Heesen. Der dbb Chef kritisierte fehlende Leistungsanreize. Es sei demotivierend, wenn das Engagement für Schüler nicht angemessen honoriert werde.

Der VLW setzt sich unter anderem für die berufliche Grundbildung und den Ausbau der Berufsfachschulen, eine verbesserte Lehreraus- und -fortbildung und die Umsetzung tariflicher Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes für Lehrerinnen und Lehrer im fachpraktischen Bereich ein.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. Beamtenbund und Tarifunion (dbb) Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: 030/40815400, Telefax: 030/40814399

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