Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Gute Noten für deutsche Medizintechnik / Neue Krankenhausstudie bestätigt die hohe Service-Qualität der Hersteller

(Berlin) - Mehr als 90 Prozent der deutschen Krankenhäuser sind mit der Servicequalität der Medizintechnik-Unternehmen zufrieden. Neue Formen der Partnerschaft eröffnen Chancen für die Hersteller.

Ob Gerätewartung, -installation, -instandhaltung, Mitarbeiterschulung oder Ersatzteilversorgung: Die im Inland ansässigen Medizintechnik-Unternehmen bieten den Krankenhäusern umfassende Services. Nach der gemeinsam von SPECTARIS und der Unternehmensberatung Droege & Comp.

durchgeführten Studie sind mehr als 90 Prozent der Befragten mit diesen Services zufrieden, sehr zufrieden oder hatten keine Beanstandungen. Die Gründe für die Zufriedenheit liegen vor allem in der Schnelligkeit, der Zuverlässigkeit, der Versorgungssicherheit und einem unbürokratischen Dienstleistungsangebot der Industriepartner. Der Preis ist dabei laut Einschätzung der Befragten ein wichtiger, aber nicht der entscheidende Punkt.

Zu ihrem Kerngeschäft zählen die Krankenhäuser insbesondere den ärztlichen sowie den medizinisch-technischen Funktionsdienst. Dagegen werden Wirtschafts- und Verwaltungsdienste sowie der allgemeine technische Dienst nur bedingt als Kernkompetenz gesehen. Genau hier eröffnen sich neue Chancen für die Medizintechnikunternehmen. Durchschnittlich 14 Prozent der Krankenhäuser planen zum Beispiel die Ausgliederung der Bereiche Sterilisation, Gerätewartung und Logistik. Im Fokus der Überlegungen hinsichtlich Partnerschaften und Kooperationen stehen dabei vor allem die Hersteller von Medizintechnik. "Die Übernahme weiterer Services bietet den deutschen Medizintechnik-Unternehmen die Möglichkeit, die gute Kunden-Lieferantenbeziehung als Plattform für weitere Geschäfte im Rahmen der Outsourcing-Zwänge der Krankenhäuser zu nutzen sowie bestehende Geschäfte abzusichern.", so Dr. Dominik Mersch, Experte für Health Care bei Droege & Comp. Trotz der guten Noten für die deutsche Medizintechnik sei zu beachteten, dass die Krankenhäuser von den Herstellern in der Zukunft, neben einer höheren Preisflexibilität, noch individuellere und erweiterte Leistungs- und Beratungsangebote erwarten.

Dies bestätigt auch Sven Behrens, Hauptgeschäftsführer von SPECTARIS: "Die Studie zeigt die Risiken, aber auch die Chancen der sich verändernden Krankenhauslandschaft. Die Top-Themen, mit denen sich die Krankenhäuser gegenwärtig beschäftigen, sind natürlich die Themen Kosteneinsparung und Einkaufsoptimierung, aber eben auch Partnerschaften, Kooperationen und die Weiterentwicklung der internen Strukturen."

Durch Fusionen und Schließungen wird die Gesamtzahl der Krankenhäuser in Deutschland voraussichtlich in den nächsten Jahren von etwa 2.200 auf 1.900 sinken. Dementsprechend groß ist die Verunsicherung, zumal die gesetzlichen Regelungen des DRG-Fallpauschalensystems immer noch nicht ausgereift sind. So fehlt im Entwurf des zweiten Fallkostenpauschalenänderungsgesetzes insbesondere ein finanzieller Anreiz für die Kliniken, Innovationen zu erproben und die Einführung neuer Methoden zu vereinbaren.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Saarbrücker Str. 38, 10405 Berlin Telefon: 030/414021-0, Telefax: 030/414021-33

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