Pressemitteilung | Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

HRK-Präsident zur Unterzeichnung des Hochschulpakts: Entscheidung für die Hochschulen - nach wie vor mit deutlichen Lücken

(Bonn) - Nach der Unterzeichnung des Hochschulpakts III durch die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Merkel sagte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Horst Hippler, in Berlin: "Die Fortführung des Hochschulpakts, die gestern endgültig beschlossen wurde, ist eine Entscheidung für die Hochschulen und für die künftigen Studierenden.

Ein ausreichendes Studienangebot für die kommenden Jahre scheint gesichert. Bund und Länder haben ihrer Vereinbarung die aktuelle Prognose der Studienanfängerinnen und -anfänger zugrunde gelegt. Wichtig wird nun sein, dass die Länder tatsächlich in mindestens gleicher Höhe ihren Teil zu den Bundesmitteln beisteuern. Ansonsten wird es wie schon in der Vergangenheit zu Benachteiligungen von Hochschulen in einzelnen Ländern kommen. Wir appellieren daher im Sinne der Studierenden an die Länder, den heute geschlossenen Pakt nicht durch eine unzureichende Gegenfinanzierung zu entwerten.

Auch die ebenfalls im Rahmen des Pakts beschlossene Erhöhung der Programmpauschale bedeutet eine Verbesserung der Lage der Hochschulen. Dennoch müssen wir darauf hinweisen, dass die tatsächlich benötigten Mittel wesentlich höher liegen: Wenn ein Forschungsprojekt an einer Hochschule angesiedelt wird, bedeutet das für diese erwiesenermaßen Kosten in Höhe von 40 bis 70 Prozent der Projektsumme - für Räume, Infrastruktur, Verwaltung etc. Wenn davon weniger als die Hälfte durch die Programmpauschale gedeckt werden, stellt das die Hochschulen vor zunehmend unlösbare Aufgaben."

Quelle und Kontaktadresse:
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Susanne Schilden, Pressesprecherin Ahrstr. 39, 53175 Bonn Telefon: (0228) 8870, Fax: (0228) 887110

(sy)

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