Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Hamburger Immobilienverbände fordern "grünes Licht" für den Wohnungsbau

(Hamburg) - Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW), die Arbeitsgemeinschaft Hamburger Wohnungsunternehmen e.V. (AHW), der Bundesverband Freier Wohnungsunternehmen (BFW) und der Immobilienverband Deutschland (ivd) unterstützen das Ziel des neuen Senats, den Wohnungsbau in Hamburg wieder stärker zu fördern und den Neubau von jährlich 5.000 bis 6.000 Wohnungen zu bewirken. Sie haben aber die große Sorge, dass diese Zahlen im Neubau nicht erreicht werden. Die Hemmnisse reichen von der Flächenvergabe über das Plan- und Genehmigungsverfahren bis hin zum Kampfmittelräumdienst. Ohne neue Wohnungen wird die Bevölkerung nicht wachsen, sondern wegen des Trends der Wohnungsverkleinerungen schrumpfen. Folgerichtig will der Koalitionsvertrag den Wohnungsbau forcieren, um das Ziel der „wachsenden Stadt“ zu erreichen. Die aktuelle Bevölkerungsprognose erwartet in Hamburg bis 2020 bei entsprechendem Wohnungsneubau einen Zuwachs von 70.000 Menschen bzw. 53.000 zusätzlichen Haushalte.

Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege:

„Untergeordnete Stellen, wie z.B. die Kommission für Bodenordnung oder bezirkliche Gremien konterkarieren oft die Vorgaben des Senats. Die zum Teil mangelnde Rückendeckung durch die Bezirkspolitik und die angedachte öffentliche Planungsdiskussion auch bei vereinfachten Verfahren stehen dem Ziel entgegen, jährlich 5.000 bis 6.000 Wohnungen neu zu bauen. Dazu kommt die grundsätzliche Problematik fehlender Grundstücke. Deshalb fordern wir die Einrichtung einer koordinierenden Dienststelle nach dem Vorbild der früheren Senatsbeauftragten für den Wohnungsbau. Die Wohnungsbauoffensiven I und II müssen in eine permanente Regelung überführt werden. Die zukünftige Wohnungsbauförderung sollte sich an den gestiegenen Bau- und Baulandpreisen orientieren, da diese in der Vergangenheit weit stärker als die Mieten gestiegen sind.“

Die Verbände haben den Ersten Bürgermeister Ole von Beust, Bausenatorin Anja Hajduk, Finanzsenator Dr. Michael Freytag und Wirtschaftssenator Axel Gedaschko in gleichlautenden Schreiben ihre Überlegungen zur künftigen Wohnungspolitik in Hamburg übermittelt.

Frühere Senatsbeauftragte für den Wohnungsbau waren beispielsweise Werner Weidemann in den 1980er-Jahren und Tassilo Braune Ende der 1990er-Jahre bis zum Jahr 2002.

Quelle und Kontaktadresse:
VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Pressestelle Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Telefax: (040) 52011201

(tr)

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