Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Handel: Vorschlag zum Zwangspfand

(Berlin) - Handel und Industrie haben Bundesumweltminister Trittin und der Bundesregierung einen Vorschlag für die Umsetzung eines Pfandes auf Einweggetränkeverpackungen vorgestellt. Dazu erklärte in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel:

Bei der Frage nach Einführung und Umsetzung eines Pfandes auf Einweggetränkeverpackungen befinden wir uns nach dem Gespräch im Bundesumweltministerium auf einem konstruktiven Weg. Aber es gibt weiteren Besprechungsbedarf. Der Einzelhandel hat der Bundesregierung ein praktikables, auf einheitlichen Pfandmünzen (Pfandtoken) beruhendes Pfandkonzept vorgeschlagen, das den Ansprüchen von Politik, Wirtschaft und Verbrauchern gerecht wird. Der Handel ist bereit, sofort mit dem Aufbau des Pfandmünzensystems zu beginnen, sobald die Bundesregierung das Konzept gebilligt hat. Das System könnte dann am 1. Juli 2003 bundesweit starten. Voraussetzung ist der Aufbau eines Pfand-Clearings, das den Kreislauf der Pfandgelder steuert.

Der Handel tut alles ihm mögliche, um Verunsicherungen und Nachteile für Verbraucher und Handelsunternehmen zu vermeiden. Hier sind wir in einem aussichtsreichen Dialog mit Bundesregierung und Landesbehörden, um Rechtsklarheit und -sicherheit zu schaffen. Um Vewirrungen und Nachteile für Verbraucher zu vermeiden, lehnt der Handel für die Zeit zwischen dem 1. Januar und dem 1. Juli, wenn das Pfandmünzensystem starten könnte, Einzellösungen zur Pfandrücknahme ab. Diese würden bei den Kunden lediglich Verwirrung und Chaos stiften, da sie bepfandete Einwegverpackungen nicht überall zurückgeben könnten.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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