Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Handel und Verbraucher für längere Öffnungszeiten

(Berlin) – Längere Ladenöffnungszeiten wären ein wichtiges Signal zur Belebung des Konsums. Darin sind sich Verbraucherschützer und Handel einig. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) begrüßte, dass sich der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) heute in Berlin in seinem Forderungspapier an die neue Bundesregierung für die Freigabe der Ladenöffnungszeiten an den Werktagen ausgesprochen hat. "In Sachen Ladenschluss sind sich Handel und Verbraucherschützer absolut einig. Deshalb sollte die Bundesregierung nicht länger zögern und als ersten, sinnvollen Schritt zumindest am Samstag die gesetzlichen Ladenöffnungszeiten um wenigstens zwei Stunden bis 18 Uhr verlängern", forderte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel.

Wenn die Verbraucher am wichtigsten Einkaufstag der Woche zwei Stunden mehr Zeit hätten, würden sie auch mehr Geld ausgeben, untermauerte Wenzel den HDE-Vorstoß. Hiervon würden vor allem die Geschäfte in den Innenstädten profitieren, auf die drei Viertel des gesamten Einzelhandelsumsatzes entfielen. "Längere Öffnungszeiten am Samstag wären ein kleines Konjunkturprogramm, das den Staat keinen Pfennig kostet“ stellte Wenzel fest. Er forderte die Gewerkschaften auf, zumindest ihren Widerstand gegen längere Verkaufszeiten am Samstag aufzugeben, da dies auch im Interesse der Beschäftigten des Einzelhandels sei. Laut HDE würden die meisten Kunden am Samstag erst nach Mittag zum Einkaufen in die Städte fahren. „Zwei Stunden mehr würden die zur Verfügung stehende Einkaufszeit um 50 Prozent verlängern“, rechnete Wenzel vor. Da man den Verbrauchern nicht vorschreiben könne, wann sie zum Einkaufen gehen, müssten die Geschäfte besser in die Lage versetzt werden, sich mit den Öffnungszeiten besser den Wünschen ihrer Kunden anzupassen. Zwei Stunden mehr am Samstag brächten da schon viel.Auf weniger Gegenliebe stießen andere Vorschläge des vzbv, wie die Erhöhung der Tabaksteuer. „Eine erneute Steuererhöhungs-diskussion würde den Konsum weiter lähmen. Deshalb fordert der Handel das Ende der unverantwortlichen Debatte“, betonte Wenzel.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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