Pressemitteilung | Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven

Handelskammer Bremen und IHK Bremerhaven legen gemeinsamen Jahresbericht 2002 vor / Bremen behauptet sich trotz schwacher Konjunktur

(Bremen) - Bremen hat sich trotz der allgemein angespannten Konjunktur auch im Jahr 2002 noch vergleichsweise gut behauptet. Wie in den Vorjahren lag das Wirtschaftswachstum über dem Bundesdurchschnitt und machte deutlich, dass sich die Freie Hansestadt im Strukturwandel auf dem richtigen Weg befindet. Dies betonten Dr. Dirk Plump, Präses der Handelskammer Bremen, und Peter H. Greim, Präsident der IHK Bremerhaven, sowie die Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger (Bremen) und Michael Stark (Bremerhaven) bei der Vorstellung des gemeinsamen Jahresberichts 2002. Auch über die Bürgerschaftswahl 2003 hinaus müsse jetzt vor allem darauf geachtet werden, dass der standortstärkende Kurs für Bremen fortgesetzt wird.

Im Mittelpunkt des Jahresberichts stehen Schwerpunktthemen, die Erfolge, aber auch Notwendigkeiten für die weitere Entwicklung von Bremens Strukturwandel deutlich machen. So konzentriert sich der Bericht beispielsweise auf die brennenden Fragen des Mittelstands – mit Informationen zu Stichworten wie Basel II oder Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute (MaK). Ebenso geht er auf die Notwendigkeit ein, durch projektbezogene Kooperationen das Land Bremen im zunehmenden Wettbewerb der Regionen weiter zu stärken, und eröffnet Perspektiven, wie sich die erfolgreich begonnene Initiative Schule-Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven im Sinne eines konstruktiven Mitwirkens am Umbau des bremischen Bildungssystems weiterentwickeln lässt. Mit einem Blick auf „175 Jahre Bremerhaven“ gibt der Jahresbericht schließlich auch eine Standortbestimmung für die Seestadt, in der vor allem Perspektiven für die Entwicklung Bremerhavens beschrieben werden.

Die konjunkturelle Aussichten für Bremen beurteilten Präses Dr. Plump und Präsident Greim erstmals seit Jahren eher verhalten: „Die konjunkturelle Entwicklung Bremens konnte sich vom Bundestrend nicht abkoppeln. Auf Grund der schwachen Binnennachfrage in Deutschland und gleichzeitig rückläufigen Impulsen aus dem Auslandsgeschäft zeigte sich quer durch alle Branchen eine Verschlechterung der Ertragslage.“ Nach zwei positiven Vorjahren stelle sich auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt wieder verhaltener dar. Die Zahl der Arbeitslosen habe im Jahresverlauf 2002 um knapp zwei Prozent zugenommen.

Auch auf Bundesebene komme nun alles darauf an, dass in der Steuer- und Finanzpolitik endlich ein standortstärkender Kurs mit erkennbaren Zielen eingeschlagen werde: „Wichtig ist vor allem, dass die Unternehmen wieder Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Kalkulierbarkeit der Politik bekommen“, sagten die beiden Kammer-Präsidenten.

Voraussichtlich im Juni 2003 wird ergänzend zum jetzt vorliegenden Bericht ein gemeinsamer Statistischer Jahresspiegel 2002 für das Land Bremen erscheinen, der die dann aktuell vorliegenden Daten und Fakten zur bremischen Wirtschaft sowie Zahlen zur Einwohnerentwicklung und zum Arbeitsmarkt enthält.

Quelle und Kontaktadresse:
Handelskammer Bremen Am Markt 13 28195 Bremen Telefon: 0421/36370 Telefax: 0421/3637299

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