Pressemitteilung | Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven

Handelskammer-Präses Dr. Wendisch beim Hamburger Präses Dr. Dreyer / Gemeinsame Interessen Bremens und Hamburgs entschlossen voranbringen

(Bremen) - Die Handelskammern Bremen und Hamburg werden künftig noch enger zusammenarbeiten, um die gemeinsamen Interessen der beiden Stadtstaaten beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in Norddeutschland und der Logistikstandorte, in Fragen des Bürokratieabbaus oder bei der künftigen Ausrichtung der Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern noch schlagkräftiger vertreten zu können. Dies vereinbarte Handelskammer-Präses Dr. Patrick Wendisch bei seinem Antrittsbesuch in der Handelskammer Hamburg mit deren Präses Dr. Karl-Joachim Dreyer.

Im Hinblick auf die Konkurrenzfähigkeit der norddeutschen Hafenstandorte betonte Präses Dr. Wendisch: „Für die Zukunft unserer Häfen wird wichtig sein, dass wir uns gemeinsam für die Vertiefung der Elbe und Außenweser stark machen.“ In diesen Zusammenhang gehöre auch, dass sich die beiden Handelskammern Schulter an Schulter gegen eine mögliche Einstufung dieser Wasserstraßen als FFH-Schutzgebiete (Flora Fauna Habitat) aussprächen: „Es kann nicht sein“, so Präses Dr. Wendisch, „dass wir die Lebensadern von Hafenmetropolen unter den Schutz von EU-Richtlinien stellen, auf die wir keinen Einfluss haben, und dass wir damit die wirtschaftliche Nutzung dieser beiden Flüsse erheblich beeinträchtigen.“ FFH-Richtlinien, soweit sie auch für Bundeswasserstraßen wie die Weser oder die Elbe angewendet werden sollen, dürften keinesfalls eine Vertiefung der Flussläufe und damit die verkehrliche Anbindung der Häfen behindern.

Thema des Gesprächs der beiden Präsiden war auch die geplante Küstenautobahn A 22. Präses Dr. Wendisch: „Angesichts der zunehmenden Verkehrsdichte im Nordwesten muss die A 22 dringend in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen werden.“ Die Verbindung zwischen Elbquerung und Wesertunnel als Weiterbau der bereits in diese Dringlichkeitsstufe aufgenommenen A 20 von Lübeck bis zur Elbquerung sei eines der wichtigsten Verkehrsprojekte Norddeutschlands. Vor allem auch im Hinblick auf den künftigen JadeWeserPort in Wilhelmshaven stelle diese Strecke als Hinterlandanbindung eine der zentralen Zukunftsinvestitionen für den norddeutschen Raum dar. „Die Küstenautobahn ist nicht nur eine bedeutende Verkehrsachse zwischen den Hafenplätzen in Bremerhaven, Wilhelmshaven, Cuxhaven und Hamburg“, betonte Präses Dr. Wendisch, „sie wird auch zur Optimierung der Anbindung Norddeutschlands an Nordeuropa, das Ruhrgebiet und die Niederlande beitragen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Handelskammer Bremen Am Markt 13, 28195 Bremen Telefon: 0421/36370, Telefax: 0421/3637299

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