Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Harte Fakten ersetzen Wunschdenken

(Berlin) - "Die Korrektur der Wachstumsprognose für 2004 nach drei Jahren Stagnation tut weh, war aber lange überfällig. Damit bewahrheitet sich: Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands koppelt sich zunehmend vom Aufschwung der Weltwirtschaft ab." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute zum Frühjahrsgutachten der sechs Wirtschaftsforschungsinstitute.

"Die Prognose der Institute kommt der Wirklichkeit deutlich näher als die viel zu optimistische Einschätzung der Bundesregierung. Der Handel hat diese Entwicklung im Verlauf des ersten Quartals gespürt und seine Prognose für das Wirtschaftswachstum daher bereits im März auf 1,2 Prozent gesenkt. Wir sehen auch keinen Anlass davon abzuweichen", so Börner.

"Für einen wirklichen Aufschwung fehlt nach wie vor das Vertrauen der Bürger in die Zukunft. Das Vertrauen fehlt deshalb, weil niemand der Bundesregierung zutraut, dass sie die Zukunft unseres Landes zum besseren gestalten kann. Die Menschen glauben nicht, dass ihre Rente, dass ihr Arbeitsplatz und damit ihre Zukunft sicher ist", erklärt der BGA-Präsident.

"Beängstigend bei all dem ist, dass der Bundeskanzler seinen Reformeifer verloren hat. Wer einen Aufschwung ernten will muss Reformen säen. Es gilt den Arbeitsmarkt von seinen Fesseln zu befreien und eine Perspektive bei der Rente zu entwickeln. Für mehr unternehmerische Dynamik brauchen wir auch ein neues Steuersystem. Konjunktur- und Job-Killer wie Ausbildungsplatzabgabe, Erbschafts- oder Vermögenssteuer gehören hingegen endgültig vom Tisch", so Börner abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/590099521, Telefax: 030/590099539

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