Hartelt begrüßt die Erhöhung des Zuschusses zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung

(Mainz) - Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V., Eberhard Hartelt, sieht in der angekündigten Erhöhung des Bundeszuschusses zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung (LUV) ein gutes Instrument zur kurzfristigen Entlastung der landwirtschaftlichen Betriebe im Land. In den Beratungen zum Bundeshaushalt wurde der Beschluss gefasst, den Bundeszuschuss von aktuell 100 Mio. EUR um 78 Mio. EUR auf dann 178 Mio. EUR für 2016 zu erhöhen.

Gerade weil die Bundesregierung darauf verzichtete die Liquiditätshilfen der EU aufzustocken, sei diese vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. geforderte Maßnahme zu begrüßen. Durch sie werde der betriebsbezogene Beitrag zur LUV um durchschnittlich 16 Prozent gesenkt. Neben den Liquiditätshilfen der EU und der jetzt beschlossenen Erhöhung des LUV-Zuschusses, seien aber weitere Schritte notwendig.

Durch das Russlandembargo und dem damit einhergehenden Verfall der Erzeugerpreise auf breiter Front, seien die Erlöse eingebrochen, eine angespannte Liquiditätssituation ist die Folge. Die aktuellen Buchführungsergebnisse des Verbandes der Landwirtschaftkammern (VLK), aber auch die Ergebnisse in den eigenen Buchstellen des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. bestätigten diese Einschätzung. So wurde laut VLK im Durchschnitt aller erfassten Betriebe eine Abnahme des Gewinns im Wirtschaftsjahr 2014/2015 zwischen 44 Prozent und 49 Prozent festgestellt.

Dies zeige, dass die eigene, alarmierende Situationsbeschreibung der Branche in den letzten Monaten keine Schwarzmalerei gewesen sei, wie an mancher Stelle behauptet wurde. Hartelt fordert vor diesem Hintergrund weitere, insbesondere auch mittel- und langfristige Unterstützungsmaßnahmen, damit die Landwirtschaft wieder optimistischer in die Zukunft blicken kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. Pressestelle Weberstr. 9, 55130 Mainz Telefon: (06131) 62050, Fax: (06131) 620550

(dw)