Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Hartmannbund kritisiert Vorschläge der Rürup-Kommission / Dr. Thomas: „Statt Meilenstein nur sattsam bekannte kurzfristige Kostendämpfungsstrategie!“

(Berlin/Bonn) - Kein „Meilenstein auf dem Weg in ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen“ ist für Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, den Vorsitzenden des Hartmannbundes, das Papier der Rürup-Kommission. Man finde „nichts, was nicht immer schon diskutiert worden wäre, nichts Neues, geschweige denn Innovatives, das auch nur in Ansätzen Visionäres für das Gesundheitswesen in sich tragen würde.“

Für den Hartmannbund-Vorsitzenden bedeuten die Vorschläge der Rürup-Kommission „eine Fortschreibung nur kurzfristig greifender Kostendämpfungsstrategien, wie sie seit Ehrenberg und Blüm zum antiquierten und deshalb unbrauchbaren Handwerkszeug unserer Gesundheitspolitiker gehören.“

Mithin sei der Auftrag des Bundeskanzlers, ein zukunftsweisendes Modell für die nachhaltige Finanzierung der Krankenversicherung vorzulegen, nicht erfüllt worden: „Diese Niederlage der Kommission hilft dem Gesundheitswesen nicht weiter“, diagnostiziert Dr. Thomas, der befürchtet, dass die gesundheitspolitische Diskussion „einseitig ideologisierend fortgeführt werden wird.“ Vor diesem Hintergrund unterstrich er zum wiederholten Male die Gesprächsbereitschaft der Ärzteschaft zur sinnvollen Weiterentwicklung des Gesundheitswesens.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V - Hauptgeschäftsstelle Schützenstr. 6A, 10117 Berlin Telefon: 030/2062080, Telefax: 030/20620829

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