Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK)

Hauptschule im Aufwind / IHKs in Hessen unterstützen die Reform der hessischen Hauptschule

(Frankfurt am Main) - „Die Hauptschulen in Hessen sind auf einem guten Weg,“ kommentiert Dr. Wolf Klinz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern, die Einführung der zentralen Abschlussprüfungen und die Intensivierung von Praxiskontakten zwischen Haupt- und Sonderschulen sowie Betrieben. „Wir unterstützen den Kurs der Landesregierung, der Hauptschule ein eigenständiges Profil zu geben und durch eine weitere Flexibilisierung den Qualifizierungserfordernissen einer sehr heterogenen Schülerschaft gerecht zu werden,“ betont Dr. Klinz. Das Markenzeichen der Hauptschule müsse die Arbeitsweltorientierung sein, die Messlatte für den Hauptschulabschluss müsse wieder das Niveau einer allgemeinen Ausbildungsreife widerspiegeln.

Insbesondere die Ankündigung der hessischen Kultusministerin, das erfolgreiche Modell der Praxis- bzw. Berufsfindungsklassen an hessischen Schulen zu etablieren trifft bei den elf hessischen IHKs auf breite Zustimmung. Denn dadurch verbessert sich für bedingt ausbildungsfähige Schüler die Chance, mittelfristig in Ausbildung oder Beschäftigung zu gelangen. zur Gerade der frühe Kontakt Arbeitswelt führt zu einem reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf. Das zeigt das von den IHKs seit Jahren propagierte Modell des Kontinuierlichen Praxistags, das in mehr als vierzig Schulen Hessens erfolgreich eingeführt ist. Dieses Modell würde auf die geplanten Praxisklassen übertragen. Im Unterschied zu dem üblichen nur einmal stattfindenden 14-tägigen Blockpraktikum arbeiten die Schüler jeweils einen festen Tag pro Woche in einem Betrieb. Die Erfahrungen der Schulen haben gezeigt, dass sich durch die frühe und langfristig angelegte Zusammenarbeit mit den Betrieben die Ausbildungs- und Beschäftigungschancen von Haupt- und Lernhilfeschülern deutlich

verbessern lassen. Mittlerweile haben bereits fast alle der 11 hessischen IHKs Veranstaltungen für Schulen und Betriebe durchgeführt und Praxistage etabliert. Die IHKs in Dillenburg, Fulda und Offenbach werden noch im März Veranstaltungen durchführen. „Wir unterstützen die Schulen bei der Gewinnung von Partnerbetrieben und informieren unsere Betriebe über diese neue Form der Kooperation“, so Klinz abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK) Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt Telefon: 069/21970, Telefax: 069/21971424

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