Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Hohe Benzinpreise und Mautdiskussion verunsichern Autokäufer / Export stützt Produktionsergebnis

(Frankfurt) - Der kräftige Anstieg der Kraftstoffpreise im Mai sowie die Diskussion über eine Pkw-Maut und zusätzliche Steuerbelastungen haben zu einer weiteren Verunsicherung der Autokäufer geführt. Die neuen Modelle treffen zwar unverändert auf ein hohes Kundeninteresse, allerdings wird der Neuheiteneffekt in diesem Monat stark von den Verteuerungsfaktoren überlagert. Dies hat zu einem empfindlichen Rückschlag beim inländischen Auftragseingang geführt. Der Vorjahresvergleich ist jedoch aufgrund von angekündigten Preiserhöhungen einiger Automobilhersteller sowie einem Arbeitstag mehr im Mai 2003 eingeschränkt.

Die inländischen Bestellungen lagen im Mai diesen Jahres 18 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. Seit Anfang 2004 gingen die Order um 2 Prozent zurück. Aus dem Ausland verbuchten die deutschen Hersteller im Mai einen Anstieg der Auftragseingänge um 1 Prozent, im bisherigen Jahresverlauf um 4 Prozent. Aus dem In- und Ausland zusammen ist ein Auftragszuwachs um 2 Prozent zu vermelden.

In Deutschland schwächte sich der Absatz im Mai 2004 um schätzungsweise 8 Prozent auf 282.000 Personenkraftwagen ab. Arbeitstäglich bereinigt wurde das Vorjahresergebnis um 3 Prozent unterschritten. Die ohnehin noch nicht gefestigte Autokonjunktur, die in den vergangenen zwei Monaten unverkennbare Aufwärtstendenzen aufwies, ist damit unterbrochen. In den ersten fünf Monaten 2004 wurden in Deutschland mit 1,34 Mio. Einheiten 2,5 Prozent weniger Fahrzeuge neu zugelassen.

Ein weiteres Mal konnte der Export, der sich bereits auf hohem Niveau bewegt, gesteigert werden. Er lag im Mai 2004 mit 296.000 Personenkraftwagen 3 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Arbeitstäglich bereinigt waren es sogar plus 8 Prozent. Seit Anfang dieses Jahres lieferten die deutschen Hersteller mit 1,6 Mio. Fahrzeugen 3 Prozent mehr Personenkraftwagen ins Ausland.
In Deutschland rollten im Mai 2004 mit 427.300 Fahrzeugen 2 Prozent weniger Personenkraftwagen von den Bändern. Arbeitstäglich bereinigt lag das Fertigungsvolumen jedoch 3 Prozent über dem Vorjahr. Bis einschließlich Mai übertraf die Inlandsproduktion mit 2,2 Mio. Einheiten das Vorjahresergebnis um 1 Prozent und bewegt sich damit weiter auf hohem Niveau und stabilisiert die Beschäftigung in der deutschen Automobilindustrie.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Westendstr. 61, 60325 Frankfurt Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261

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