Pressemitteilung | Kneipp-Bund e.V. - Bundesverband für Gesundheitsförderung und Prävention

Holetschek: Pflege muss Priorität haben / Mit Kneipp-Gesundheit den Herausforderungen in der Pflege begegnen

(Bad Wörishofen) - "Der Stellenwert von Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege muss von der Politik ernst genommen und gestärkt werden", fordert der Präsident des Kneipp-Bundes, Klaus Holetschek, MdL. Das Ergebnispapier der Sondierungen zwischen CDU, CSU und SPD beinhaltet ein Sofortprogramm, das u.a. eine bessere Gesundheitsvorsorge für die Beschäftigten in der Pflege vorsieht. "Das ist der absolut richtige Ansatz. Allerdings wird aus dem Papier nicht ersichtlich, mit welchen Maßnahmen dieses so wichtige Ziel erreicht werden kann und auch nicht wie es finanziert werden soll", so Holetschek.

Dennoch seien die Absichtserklärungen ein positives Zeichen - natürlich verbunden mit einer hohen Erwartungshaltung an mögliche Koalitionsverhandlungen. "Investitionen im Bereich der Prävention würden deutlich höhere Mehrausgaben an anderer Stelle verhindern", führt Holetschek weiter aus. "Wir brauchen aber ein Gesamtkonzept, eine ressortübergreifende Präventionspolitik bzw. eine bessere Vernetzung und Koordination der Aktivitäten und Akteure".

Auch sollten die Kompetenzen anderer Gesundheitsberufe im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention - neben der Ärzteschaft - weiter gestärkt und gefördert werden. Hier müsste künftig eine intelligentere Arbeitsteilung stattfinden. So ist das Konzept "Kneipp in der Pflege" wissenschaftlich untersucht, anerkannt und etabliert; hier bedarf es mehr öffentlicher Unterstützung, damit diese Ansätze eine noch größere Reichweite erlangen.


Der Kneipp-Bund, mit rund 160.000 Mitgliedern die größte private Gesundheitsorganisation in Deutschland, fordert seit Jahren einen Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung. Nur mit einer angemessenen Präventionsstrategie aus einem Guss kann ein modernes Gesundheitssystem auf Dauer funktionieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Kneipp-Bund e.V. Pressestelle Adolf-Scholz-Allee 6-8, 86825 Bad Wörishofen Telefon: (08247) 3002-102, Fax: (08247) 3002-199

(wl)

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