IG Metall-Vorstand stimmt Tarifverträgen zum VW-Projekt 5000 x 5000 zu

(Frankfurt/Main) - Die IG Metall hat den Ende August abgeschlossenen Tarifverträgen zum VW-Projekt 5000 x 5000 zugestimmt. Auf der Grundlage des Tarifabschlusses gäbe es jetzt für 3.500 Arbeitslose eine neue Perspektive in der Automobilindustrie, erklärte der Vorstand der IG Metall am 5. September 2001 in Frankfurt. Mit dem Tarifabschluss sei außerdem der Beweis erbracht, dass neue Formen industrieller Produktion und tarifvertraglich geregelte Mindeststandards zu Arbeits- und Einkommensbedingungen kein Gegensatz seien.

Positiv bewertete die IG Metall insbesondere die auch im VW-Projekt geltende 5-Stunden-Woche und die in jedem Fall auf dem Niveau des Flächentarifvertrages liegenden Einkommensregelungen. Darüber hinaus wurden mit VW neue Regelungen zur Qualifizierung und erweiterte Mitbestimmungsrechte vereinbart. Außerdem wurden erstmals neue Ansätze zur Leistungs- und Personalbemessung tarifvertraglich geregelt. Im Projekt 5000 x 5000 ist die Personalbesetzung künftig mit dem Betriebsrat zu vereinbaren. Die Beschäftigten haben darüber hinaus einen Anspruch auf "abwechselungsreiche und ganzheitliche Arbeitsinhalte".

Der Vorstand der IG Metall wies darauf hin, dass der Tarifabschluss mit der Auto 5000 GmbH ein Firmentarifvertrag ist. Insoweit sei der Tarifabschluss kein Modell für alle anderen Tarifbereiche. Der Tarifabschluss enthalte jedoch Regelungen zur Qualifizierung, zur Arbeitsorganisation, zur Leistungs- und Personalbemessung sowie zur Mitbestimmung, die die IG Metall seit Jahren fordere und die jetzt erstmals tarifvertraglich vereinbart worden seien.

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