Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall und Gesamtmetall planen Versorgungswerk für die Altersvorsorge

(Frankfurt/Main) - Die IG Metall und der Arbeitgeberverband Gesamtmetall wollen ein gemeinsames Versorgungswerk für die ergänzende Altersvorsorge der 3,5 Millionen Arbeitnehmer in der Metall- und Elektroindustrie aufbauen. Die dazu auf Spitzenebene geplanten Verhandlungen beginnen am 6. Juli in Frankfurt am Main. Sie werden von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe vorbereitet und sollen nach Auffassung der IG Metall bis spätestens Ende Oktober abgeschlossen werden. "Wir wollen für die zusätzliche Altersvorsorge unserer Mitglieder möglichst schnell ein attraktives Angebot mit soliden Anlage- und Wachstumsperspektiven entwickeln", sagte der Vorsitzende der IG Metall, Klaus Zwickel, am 15.06 in Frankfurt.

Parallel zu den Gesprächen über den Aufbau eines Versorgungswerkes werden die in Baden-Württemberg bereits begonnenen Tarifverhandlungen zur Entgeltumwandlung als Pilotverhandlungen für die gesamte Branche fortgesetzt. Ziel dieser Verhandlungen ist es, den Arbeitnehmern die Möglichkeit zu eröffnen, künftig einen Teil ihres Einkommens in Beiträge für die ergänzende Altersvorsorge umzuwandeln. Nach Auffassung der IG Metall sollten künftig auch die vermögenswirksamen Leistungen für den Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge genutzt werden können. Die Tarifverhandlungen zur Entgeltumwandlung will die IG Metall ebenso wie die Verhandlungen zum Aufbau des gemeinsamen Versorgungswerks bis spätestens Ende Oktober abschließen.

Eine Verknüpfung der Verhandlungen zur Altersvorsorge und zur Entgeltumwandlung mit den im kommenden Jahr anstehenden Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen lehnte Zwickel ab. "Das sind zwei ganz unterschiedliche Themenkomplexe, die nichts und wieder nichts miteinander zu tun haben", sagte der IG Metall-Vorsitzende. Der Aufbau des Versorgungswerkes und die Entgeltumwandlung seien kostenneutral. Sie kosteten die Arbeitgeber keinen Pfennig. Daher werde es mit der IG Metall auch keine Kompensationsgeschäfte mit Blick auf die Tarifrunde des Jahres 2002 geben. In der Tarifrunde des kommenden Jahres werde sich die IG Metall auf deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen konzentrieren

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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