Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

IVD: Baufertigstellungen - "Noch lange nicht am Ziel" / / Plus von 7,2 Prozent gegenüber 2012 / Nachfrage übersteigt aber vielerorts weiter deutlich das Angebot / Mietpreisbremse wird Situation verschärfen

(Berlin) - Es geht weiter aufwärts: Die Zahl der Baufertigstellungen ist im Jahr 2013 weiter gestiegen. 214.817 Wohnungen wurden dem Statistischen Bundesamt zufolge im vergangenen Jahr fertig gestellt. Das ist ein Plus von 7,2 Prozent gegenüber 2012. Die höchsten Zuwächse gab es bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 11,1 Prozent (78.910 Wohnungen).

"Diese Entwicklung geht in die richtige Richtung, allerdings sind wir noch lange nicht am Ziel", kommentiert Jens-Ulrich Kießling, Präsident des Immobilienverbands IVD, die aktuellen Zahlen. "Die zunehmende Lücke zwischen den Baugenehmigungszahlen und den Baufertigstellungen deutet auf die Schwierigkeiten hin, an denen ein Bauprojekt auch nach der Genehmigung immer noch scheitern kann. Mit dem Ergebnis, dass gerade in den zentralen Lagen der Ballungsregionen die Nachfrage nach Wohnungen weiterhin das Angebot übersteigt. Der IVD appelliert daher an die Kommunen, kurzfristig weiteres Bauland zur Verfügung zu stellen und die laufenden Genehmigungsverfahren zu flexibilisieren und zu beschleunigen, um die angespannte Situation zu entschärfen. "Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage geht sonst immer weiter auseinander", warnt Kießling.

Dies gelte ganz besonders vor dem Hintergrund der so genannten Mietpreisbremse. "Diese wird dazu führen, dass das Angebot an Wohnungen wieder deutlich zurückgeht, da sich Investitionen für viele Initiatoren dann nicht mehr lohnen", ist Kießling überzeugt. Die angespannte Situation in vielen Wohnungsmärkten werde sich also - anders als mit der Mietpreisbremse beabsichtigt - nicht entspannen, sondern sogar verschärfen.

"Abhilfe schafft nur der Bau von mehr Wohnungen. Sollte die Mietpreisbremse allerdings tatsächlich in der geplanten Form kommen, steht zu befürchten, dass künftig wieder weniger Wohnungen genehmigt und fertig gestellt werden und die Verknappung von Wohnraum in den Innenstädten der Metropolregionen größer wird", sagt Kießling.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Pressestelle Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Fax: (030) 275726-49

(sy)

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