Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

IVD rät: Gründlicher Wintercheck spart Immobilienbesitzern Geld / Kleinere Schäden sofort zu beheben verhindert hohe Folgekosten / Einfache Maßnahmen helfen beim Energiesparen / Fachmann für komplizierte Arbeiten heranziehen

(Berlin) - Bevor der Winter mit Minusgraden und Schneefall endgültig Einzug hält, sollten Immobilienbesitzer ihr Haus einem gründlichen Wintercheck unterziehen. „Wer noch vor dem Wintereinbruch kleinere Schäden wie beispielsweise an der Fassade und undichte Stellen an Türen und Fenstern beseitigt, vermeidet nicht nur hohe Folgekosten, sondern spart Energie – und doppelt Geld“, so der Ratschlag des Immobilienverbandes IVD, dem mit 6.000 Mitgliedern stärksten Unternehmensverband der Immobilienwirtschaft.

Dächer und Regenrinnen reinigen und überprüfen
Sowohl optische Beeinträchtigungen als auch tatsächliche Schäden an der Fassade können Hausbesitzer vermeiden, indem sie die Regenrinnen und Fallrohre vor dem Winter reinigen. Insbesondere wegen des Laubfalls der vergangenen Wochen sind sie häufig verstopft. Kann das Wasser nicht durch die Regenrinnen abfließen, laufen sie über. Hierdurch entstehen nicht nur unschöne Verfärbungen an der Fassade. Gibt es Risse in der Hauswand, kann die Feuchtigkeit bis ins Mauerwerk eindringen. Schimmelbefall oder schlimmstenfalls sogar die Zerstörung der betroffenen Wände können die Folge sein. Darüber hinaus steigt der Verbrauch von Heizenergie. Denn feuchte Wände leiten Wärme deutlich besser ab als trockene. Aus den gleichen Gründen sind auch Besitzer von Flachdachhäusern gut beraten, die Dachgullys vom Herbstlaub zu befreien.

Ein erhöhter Energieverbrauch kann auch durch Mängel in der Dämmung verursacht werden. „Deswegen sollte unbedingt sichergestellt werden, dass das Dach, auch bei Garagen und anderen Nebengebäuden, absolut dicht ist und dass die Dämmung keine Mängel aufweist. Eventuelle Schäden sollten unbedingt beseitigt werden, insbesondere bei älteren Dächern“, so der IVD.

Zugluft bei Fenstern und Türen vermeiden
Wahre „Energiefresser“ sind undichte Türen und Fenster sowie Fugen zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk. Durch einen solchen Spalt können Kälte und Feuchtigkeit herein ziehen und Schimmel verursachen. Allerdings sollte das Abdichten solcher Schäden besser einem Fachmann überlassen werden. Die fachmännische Ausführung verhindert, dass so genannte Wärmebrücken entstehen, also Stellen, die Wärme schneller nach außen transportieren als andere. Auch hier droht ansonsten Schimmel.

Schließen Fenster nicht exakt, kann die warme Heizungsluft leicht entweichen und kalte Außenluft eindringen. Das Gleiche gilt für Türen, die einen deutlichen Spalt bis zum Boden aufweisen. Hier können Hausbesitzer leicht Abhilfe schaffen, beispielsweise durch Abdichtungsleisten mit kleinen Bürsten oder einfache Türvorleger. Bei undichten Fenstern reicht es manchmal bereits aus, die porös gewordene Gummilippe zu ersetzen. „Allgemein kann man sagen, dass alles, was Fenster und Türen abdichtet, Heizkosten spart“, lautet der Hinweis des IVD.

Regelmäßig die Heizung überprüfen
Sehr wichtig ist der regelmäßige Check der Heizungsanlage, der mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden sollte. „Für die Wartung empfehlen wir, unbedingt einen Fachmann heranzuziehen. Diese Investition lohnt sich langfristig, denn wer hier spart, dem drohen später hohe Kosten wegen fehlerhafter oder ungenügender Arbeiten“, warnt der Immobilienverband.

Zudem sollten Hausbesitzer selbst regelmäßig kontrollieren, ob die Heizkörper keine Mängel aufweisen und ordnungsgemäß funktionieren. Rostspuren beispielsweise sind ein Hinweis auf undichte Stellen. Gluckert es in den Heizkörpern, sind im Wasser Luftblasen enthalten. Die Anlage sollte dann entlüftet werden, damit keine Energie verloren geht. Denn nicht entflüftete Heizungsanlagen verbrauchen bis zu 15 Prozent mehr Energie. Auch wenn Heizkörper nicht oder nicht voll-ständig warm werden, hilft oft das Entlüften.

Auch Außenbereich winterfest machen
Versorgt ein externes Pumpensystem den Garten mit Wasser, sollte es winterfest gemacht werden, um die kalte Jahreszeit unbeschadet zu überstehen. Dabei muss die Pumpe nicht unbedingt abmontiert werden, eine Entleerung genügt, um Frostschäden zu verhindern. Auch die Außenrohrleitungen, die an die externen Pumpen angeschlossen sind, müssen entleert werden, um zu verhindern, dass verbliebenes Wasser in den Leitungen gefriert und sie zum Platzen bringt. Ein Einfrieren der außen montierten Wasserhähne kann vermieden werden, indem diese abgedreht und die Ventile neu abgedichtet werden. Regentonnen sollten ausgekippt werden.

Um Gartenschläuche unbeschadet durch den Winter zu bringen, sollten sie aufgewickelt und den Winter über in einem Geräteschuppen, im Keller oder in der Garage gelagert werden. Auch die Gartengeräte sollten witterungsgeschützt überwintern. „Und wer jetzt schon seine Gartengeräte in Ordnung bringt, hat sie im Frühjahr sofort einsatzbereit“, so der IVD.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Jürgen Michael Schick, Bundespressesprecher / Vizepräsident, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Telefax: (030) 275726-49

(tr)

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