Pressemitteilung | (ACV) Automobil-Club Verkehr e.V.

Illegale Autorennen: ACV fordert härtere Strafen für Raser

(Köln) - Der Bundesrat stimmt heute (8. Juli 2016) über eine Gesetzesinitiative von Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) ab, in der er härtere Strafen für Teilnehmer illegaler Autorennen fordert: zwei bis drei Jahre Haft, Beschlagnahme des Fahrzeugs und fünfjährigen Führerscheinentzug.

Der ACV Automobil-Club Verkehr befürwortet die Initiative. "Illegale Autorennen sind kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat", sagt Jürgen Koglin, verkehrspolitischer Sprecher des ACV.

"Die Raser spielen mit dem Leben anderer Verkehrsteilnehmer und nehmen Gefährdung, Verletzte und sogar Getötete billigend in Kauf. Wir fordern dringend mehr Kontrollen und härtere Strafen für Teilnehmer illegaler Rennen. Wer sich unbedingt seine Reifen heiß fahren oder sein ganzes Fahrzeug demolieren will, hat dazu auf den lizensierten und genehmigten Strecken genügend Gelegenheit."

Nach Auffassung des ACV muss für verurteilte Täter zudem die künftige Teilnahme am Straßenverkehr überprüft werden, bevor sie ihren Führerschein zurückbekommen. Die Teilnahme an illegalen Straßenrennen wird bislang als Ordnungswidrigkeit eingestuft und mit einem Bußgeld von 400 Euro bestraft.

Die Zahl der Verkehrstoten ist 2015 zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Insgesamt 3.475 Menschen verloren auf deutschen Straßen ihr Leben.

Quelle und Kontaktadresse:
ACV Automobil-Club Verkehr e.V. Annabel Brückmann, Pressesprecherin Theodor-Heuss-Ring 19-21, 50668 Köln Telefon: (0221) 912691-0, Fax: (0221) 912691-26

(wl)

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