Pressemitteilung | Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

Industrie und Handel müssen sich endlich dem Pflichtpfand stellen

(Bonn) - Der Naturschutzbund NABU hat Industrie und Handel aufgefordert, sich endlich den Tatsachen zu stellen und die notwendigen Vorbereitungen für die Einführung des Pflichtpfandes auf Einwegverpackungen treffen. "Schließlich ist es auch gerade der Blockadepolitik dieser Interessenvertreter zuzuschreiben, dass eine Novelle der Verpackungsverordnung gescheitert ist", so NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Statt neue Diskussionen zu starten, müssten die dringend notwendigen Vorbereitungen bis zur Einführung des Pflichtpfandes angegangen werden.

Der NABU erinnerte daran, dass eine greifbar nahe einvernehmliche Lösung zur Modernisierung der Verpackungsverordnung an der Verweigerungshaltung zweier Industrieverbände gescheitert ist. "Man kann sich jetzt nicht einfach in die Schmollecke zurückziehen und sich dann über Konsequenzen der geltenden Rechtslage wundern", so Gerd Billen. Außerdem sei es auch heute noch sinnvoll Geld in umweltfreundliche Mehrwegsysteme zu investieren, anstatt ständig die lange absehbaren und selbst zu verantwortenden Investitionen zu beklagen. "Der Handel und vor allem die Discounter haben doch den Schlüssel selbst in der Hand. Sie müssen nur endlich Getränke in Einwegverpackungen konsequent auslisten und ein vernünftiges Angebot in Mehrwegflaschen anbieten", betonte Billen.

Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. Herbert-Rabius-Str. 26 53225 Bonn Telefon: 0228/4036-0 Telefax: 0228/4036-200

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