Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Inflationsfurcht treibt Immobiliennachfrage von Anlegern / Immobilien profitieren neben Gold am stärksten von der „Flucht in die Sachwerte“

(Berlin) - Die Inflationsfurcht wird zum entscheidenden Anlagemotiv für Immobilienanleger – dies beobachten die im IVD organisierten Makler. „Unsere Mitglieder stellen bei Gesprächen mit Anlegern fest, dass das Motiv der Vermögenssicherung angesichts höherer Inflationsraten zum entscheidenden Anlagemotiv geworden ist“, so Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD Bundesverbandes.

Die offiziell vom Statistischen Bundesamt ausgewiesene Inflationsrate ist inzwischen mit 2,4 Prozent auf den höchsten Wert seit zwei Jahren gestiegen. Auch eine Inflationsrate von „nur“ 3 Prozent, wie sie von manchen Experten für das kommende Jahr erwartet wird, bedeutet mittel- und langfristig eine erhebliche Vermögensvernichtung. Bei einer Geldentwertungsrate von 3 Prozent p.a. sind 10.000 Euro, die heute angelegt werden, in zehn Jahren nur noch 7440 Euro wert, in 30 Jahren sind es nur noch 4110 Euro.

„Entscheidend für das Anlegerverhalten sind jedoch nicht die Zahlen des Statistischen Bundesamtes, sondern die Preissteigerungen für Waren des täglichen Bedarfes, die wesentlich höher liegen. Drastische Preissteigerungen für Milchprodukte, Brötchen, Benzin und Strom führen dazu, dass sich immer mehr Anleger um die Geldwertstabilität Sorgen machen“, so Schick. Insbesondere ältere Anleger, die sich noch an die hohen Inflationsraten der siebziger Jahren erinnern können, zeigen sich sehr besorgt über die derzeitige Entwicklung.

Bei Kapitalanlegern haben sich die Anlagemotive in den letzten Jahren erheblich verschoben: Steuerliche Gesichtspunkte spielen nur noch bei denkmalgeschützten Immobilien und bei Immobilien in Sanierungsgebieten eine Rolle. Die beiden in Kundengesprächen am häufigsten genannten Motive sind die Altersvorsorge und der Schutz vor Geldentwertung. Auch das Motiv, „Geld krisensicher anzulegen“ spielt bei vielen Anlegern eine entscheidende Rolle. „Die Finanzkrise der letzten Monate hat bei vielen Anlegern zu einer Verunsicherung geführt. Von der Flucht in die Sachwerte profitieren neben Gold vor allem Immobilien“, so Schick.

Immobilien bieten als Inflationsschutz im Vergleich zu Gold jedoch drei entscheidende Vorteile:

- Gold wird in US-Dollar abgerechnet und daher profitieren Anleger auf Euro-Basis bei einem sinkenden Dollar nur teilweise vom Preisanstieg für Gold.

- Goldanlagen bringen anders als Immobilien keine laufenden Renditen.

- Gold ist sehr viel volatiler als Immobilien – beispielsweise verlor Gold von An-fang der 80er bis Ende der 90er Jahre über zwei Jahrzehnte ständig an Wert.

Wichtigste aktuelle Motive für die Immobilie als Kapitalanlage

1. Altersvorsorge

2. Schutz vor Geldentwertung

3. Krisensichere Anlage

4. Aussicht auf Wertsteigerungen

5. Steuerliche Gesichtspunkte.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Jürgen Michael Schick, Bundespressesprecher / Vizepräsident, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Telefax: (030) 275726-49

(el)

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