Pressemitteilung | (SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V.

Inklusion darf nicht über alles gesetzt werden? Das sehen wir anders!

(Hannover) - In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland spricht Kanzlerin Angela Merkel davon, dass Inklusion nicht über alles gesetzt werden und nicht dazu führen dürfe, dass die Förderschulen, in denen gute Arbeit gemacht werde, massiv abgebaut werden. Adolf Bauer, Landesvorsitzender des SoVD in Niedersachsen, sagt dazu:

"Dass Inklusion nicht so wichtig sei, ist scheinbar die offizielle Linie der CDU. Nachdem die Partei hier in Niedersachsen bereits eine sogenannte Atempause gefordert hat, legt die Kanzlerin nun nach und ist sogar der Meinung, dass das Menschenrecht auf Inklusion sich anderen Dingen unterordnen müsse. Dem wiedersprechen wir ganz deutlich. Ein Menschrecht kann nicht aufgeschoben werden. Stattdessen muss endlich dafür gesorgt werden, dass Schulen finanziell und personell vernünftig ausgestattet werden, dann kann auch das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung gelingen. In vielen Gesprächen - auch mit dem SoVD - hat die Kanzlerin die Inklusion zur Chefsache erklärt. Dass sie im Wahlkampf an dieser Stelle jetzt zurück rudert, ist wirklich bedauerlich und schadet der Sache."

Quelle und Kontaktadresse:
(SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V. Stefanie Jäkel, Stellv. Pressesprecherin Herschelstr. 31, 30159 Hannover Telefon: (0511) 701480, Fax: (0511) 7014870

(wl)

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