Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Inlandsmarkt bis Juli auf Vorjahresniveau - Export und Produktion auf hohem Niveau / Deutsche Hersteller legen in den USA weiter zu

(Berlin) - Im Juli 2012 wurden in Deutschland 248.000 Pkw neu zugelassen. Das entspricht einem Rückgang von 5 Prozent. In den ersten sieben Monaten lag der Pkw-Inlandsmarkt mit knapp 1,9 Mio. Einheiten auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), unterstrich: "Es mehren sich die Anzeichen, dass insbesondere die privaten Käufer angesichts der Unsicherheit in Westeuropa zurückhaltender werden. Das ist das klare Signal an die Politik, Vertrauen in die Lösung der Staatsschuldenkrise im Euroraum nachhaltig zurückzugewinnen. Dann bieten sich alle Chancen, dass der deutsche Pkw-Markt auch weiterhin Stabilitätsanker auf dem westeuropäischen Automobilmarkt bleibt."

Die deutsche Automobilindustrie profitiert von ihrer globalen Ausrichtung. Vor allem aufgrund der Erfolge auf dem anspruchsvollen US-Markt konnten die deutschen Hersteller ihre Exporte im Juli bereinigt um fast 3 Prozent auf 342.200 Pkw ausweiten. Die deutschen Marken haben in den USA alleine im Juli mit 101.000 Neuwagen knapp 15 Prozent mehr Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) als im Vorjahresmonat absetzen können. Der gesamte Light-Vehicles-Markt ist um 9 Prozent gewachsen. Im Pkw-Bereich setzten die deutschen Hersteller im Juli 19 Prozent mehr Fahrzeuge ab, der gesamte Pkw-Markt legte in den USA um 15 Prozent zu.

Seit Jahresbeginn wurden 692.700 Light Vehicles deutscher Marken in den USA verkauft. Das ist ein Zuwachs von rund einem Fünftel. Der Gesamtmarkt hat im gleichen Zeitraum um 14 Prozent zugelegt. "Wir wachsen damit in den Vereinigten Staaten weiterhin schneller als der Markt. Die Innovationsoffensive unserer Hersteller zahlt sich aus. Auch die Kunden auf dem nordamerikanischen Markt wissen die hohe Kraftstoffeffizienz unserer Modelle zu schätzen", sagte Wissmann. Im Pkw-Bereich konnten die deutschen Hersteller ihren Marktanteil im bisherigen Jahresverlauf um 0,4 Prozentpunkte auf 12 Prozent steigern. Damit kommt jeder achte Neuwagen, der in den USA verkauft wird, von deutschen Marken.

Der Bestelleingang aus dem Ausland zeigt, dass der Weltautomobilmarkt weiter wächst. Im Juli haben deutsche Marken 16 Prozent mehr Auslandsorder verbuchen können. Seit Januar erhöhte sich der Auftragseingang aus dem Ausland um 7 Prozent.

Die Pkw-Inlandsproduktion hat im Juli ebenfalls zugelegt. Mit 457.700 Pkw rollten gut 5 Prozent mehr Neuwagen von den Bändern als im Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten wurde damit das hohe Produktionsergebnis des Vorjahres bestätigt.

Quelle und Kontaktadresse:
VDA Verband der Automobilindustrie e.V. Pressestelle Behrenstr. 35, 10117 Berlin Telefon: (030) 897842-0, Telefax: (030) 897842-600

(rf)

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