Pressemitteilung | Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Internationale Schleuserkriminalität vernetzt bekämpfen / Witthaut: Sicherheitslücken in Europa mit Doppelstrategie schließen

(Berlin) - International agierende 'Joint Investigation Teams (JIT)' von Polizeien und Staatsanwaltschaften seien ein viel versprechendes Instrument für eine spürbar verbesserte Bekämpfung international organisierter Schleuserkriminalität, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Withaut, anlässlich der heute tagenden EU-Innenministerkonferenz. Witthaut: "Um bestehende Sicherheitslücken in Europa zu schließen, fordert die GdP eine Doppelstrategie aus verstärkten polizeilichen Kontrollen im grenznahen Raum und der wirksamen Bekämpfung der Hintermänner der international operierenden Schleuserbanden." Joint Investigation Teams aus deutschen und ausländischen Polizeibeamten begegneten sich ohne Schnörkel und zeitraubende Antragsverfahren auf Augenhöhe und würden vor Ort nicht durch das landestypische Behördendickicht behindert."

Als "scheinheilig" bezeichnete GdP-Bundesvorsitzender Witthaut die von den EU-Innenministern geführte Debatte über die Sicherheitslage an den EU-Außengrenzen. Witthaut: "Zahlreiche osteuropäische EU-Staaten haben in verantwortungsloser Weise ihre Polizeien um rund 40 Prozent reduziert und die Gehälter um die Hälfte gekürzt. Die mahnenden Worte der GdP und der europäischen Polizeigewerkschaften verhallten ungehört. Jetzt werden meine Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei die Versäumnisse der Politik durch verstärkte Präsenz an den deutschen Grenzen ausgleichen müssen."

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle (GdP) Pressestelle Stromstr. 4, 10555 Berlin Telefon: (030) 3999210, Telefax: (030) 399921200

(cl)

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