Pressemitteilung | Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (DStGB)

Internet-Datenbank 'Nachhaltige Verkehrsplanung'

(Berlin) - Eine Datenbank über Beispiele nachhaltiger Raum- und Verkehrsplanung "RAWENA" wird zurzeit von der Universität Dortmund in Kooperation mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung aufgebaut. Alle Kommunen jeder Größe können am Aufbau der Datenbank mitarbeiten und das eigene Projekt durch Aufnahme in ein Handbuch veröffentlichen.

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen hat ein Forschungsprojekt zur nachhaltigen Raum- und Verkehrsplanung vergeben. Unter dem Titel "Raum-Verkehr-Nachhaltig, RAVENA – innovative Beispiele einer nachhaltigen Raum- und Verkehrsplanung" baut die Universität Dortmund, Fakultät Raumplanung zurzeit eine internetgestützte Datenbank auf. Zur Aufnahme in die Datenbank können Projekte angemeldet werden, die

• an der Schnittstelle von Verkehrsplanung und Siedlungsentwicklung liegen;
• innovativ sind, beispielsweise durch Kooperationen, neue Ideen, das Ausprobieren von Beteiligungsverfahren oder besondere Erfolge;
• verschiedene Belange unterschiedlicher Planungshierarchien und auch inhaltlicher Planungen miteinander und untereinander verknüpfen;
• informieren, bilden oder beraten (z. B. Mobilitäts- oder Standortberatung, Verkehrserziehung);
• das Mobilitätsverhalten bestimmter Zielgruppen beeinflussen (z. B. Kinder- und Jugendliche/Eltern);
• im engeren Sinne wenig mit Verkehrsplanung zu tun haben, die aber Auswirkungen auf die Verkehrsentwicklung im Ort, in der Stadt oder in der Region haben.

Die für die Aufnahme in die Datenbank gemeldeten Projekte können sich noch im Planungsstadium befinden. Sie brauchen noch nicht realisiert sein.

Mit Hilfe der Datenbank sollen Best practise Beispiele gesammelt werden, die es anderen Gemeinden oder Planungsträgern ermöglichen, Raum- und Verkehrsentwicklungen einzuleiten, die nachhaltiger sind als die bisherigen.

Um die Projekte besser systematisieren zu können und auch die Übersichtlichkeit der Datenbank zu gewährleisten, hat die Universität Dortmund einen Fragebogen erarbeitet, der für die Beschreibung des Projektes zur Hilfe genommen werden muss. Der Fragebogen kann Online im Internet beantwortet werden. Die Internetadresse lautet: www.nachhaltiger-verkehr.de. Projekte können ab sofort eingegeben werden.

Ab Oktober 2002 ist beabsichtigt, die Datenbank für die Öffentlichkeit im Internet zugänglich zu machen. Daneben werden besonders beispielhafte Projekte in einem Handbuch dargestellt. Weitere Informationen zum Projekt "RAVENA" erhalten Sie von den beiden Bearbeiterinnen Anka Derichs (Tel: 0231/755-6032) und Ute Jansen (Tel: 0231/755-6067) unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Holz-Rau, Universität Dortmund, Fachgebiet Verkehrswesen und Verkehrsplanung. Weiterer Forschungsnehmer ist neben der Universität Dortmund auch die Planersozietät. Das Forschungsvorhaben wird unter Kooperation mit Betreuung des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Marienstr. 6 12207 Berlin Telefon: 030/773070 Telefax: 030/77307200

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