Ist die Mietpreisbremse schon gescheitert? / Länderinitiative für Verschärfungen
(Berlin) - Die Länder Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen planen Medienberichten zufolge, die Mietpreisbremse zu verschärfen. Demnach sollen Vermieter künftig verpflichtet werden, Mietinteressenten die Höhe der Vormiete bekanntzugeben. Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland kritisierte heute diese Initiative: "Es ist schon interessant, dass einige Länder die Mietpreisbremse offenbar für misslungen halten. Zu dieser Erkenntnis hätten sie auch schon vor zwei Jahren kommen können - lange vor Inkrafttreten des Gesetzes", sagte Haus & Grund-Hauptgeschäftsführer Kai Warnecke.
Warnecke erinnerte daran, dass die Mietpreisbremse - wie von zahlreichen Experten vorhergesagt - nicht geeignet ist, für sozial Schwache in begehrten Wohngegenden günstigen Wohnraum zu schaffen oder zu erhalten: "Allen hätte klar sein müssen, dass die Mietpreisbremse eher Wohlhabenden zu einer günstigen Zweitwohnung verhelfen wird als der alleinerziehenden Krankenschwester zu einer für sie bezahlbaren Erstwohnung", betonte Warnecke. Daran würden ein paar Korrekturen hier und dort auch nichts ändern.
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(dw)
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