Pressemitteilung | IG BAU - Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

Jeder muss sich Fremdenhass entgegenstellen

(Frankfurt am Main) - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) gedenkt anlässlich des 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz der Opfer der Schoa. "Die beispiellose Verfolgung und Ermordung von sechs Millionen Juden ist das grausame Erbe, das uns die Nazis hinterlassen haben. Wir können und dürfen dieses dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte nicht vergessen", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt. "Es ist bedrückend, dass gerade unter den jungen Menschen hierzulande so viele einen Schlussstrich darunter ziehen wollen. Ebenso wie wir uns als Deutsche immer noch auf die Leistungen von Goethe, Schiller und Kant berufen dürfen, müssen wir uns der Verantwortung für die Schoa stellen. Niemand behauptet, dass die junge Generation Schuld daran trägt, ebensowenig wie jemand annimmt, dass sie den Faust geschrieben oder den kategorischen Imperativ erdacht hat. Dennoch handelt es sich um unsere gemeinsame Vergangenheit. Im Fall der Schoa erwächst daraus eine Verantwortung, die alle Deutschen verpflichtet, den Völkermord nicht zu verdrängen und sich jedem Aufkeimen von Fremdenhass in den Weg zu stellen."

Die IG BAU kämpft mit Bildung, Aufklärung und Demonstrationen vehement gegen Neonazis und Rechtsradikale. "Menschen die andere Menschen egal aus welchem Grund ausgrenzen, diskriminieren, bedrohen oder sogar angreifen, handeln gegen unsere Werte und Überzeugungen", sagte Burckhardt. "Wir werden es nicht zulassen, dass solche Gruppen die Oberhand in unserer Gesellschaft gewinnen - gleichgültig, welches Mäntelchen der Rechtfertigung sie sich für ihre widerwärtige Gesinnung umhängen."

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand Ruprecht Hammerschmidt, Leiter, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95737-0, Fax: (069) 95737-800

(cl)

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