Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Junge Unternehmer kritisieren angekündigte Maßnahmen der EZB und fordern eine Stimmrechtsreform im EZB-Rat / Marie-Christine Ostermann: "Künstlich niedrig gehaltene Zinsen für Staatsanleihen, anhaltende Reformverschleppung in den Krisenländern und nicht zu kontrollierende Inflationsrisiken vernichten die Altersvorsorge jedes Sparers"

(Berlin) - Die heutigen Ankündigungen von EZB-Präsident Mario Draghi bereiten den Ankauf von Staatsanleihen und ähnlicher Instrumente weiter vor. Dies wäre eine folgenschwere Fehlentscheidung.

Marie-Christine Ostermann, Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER: "Mit dem Plan, weitere Staatsanleihen aufzukaufen, wird die Euro-Rettung wieder einmal auf dem Rücken der Kleinen ausgetragen - der Steuerzahler und Sparer. Künstlich niedrig gehaltene Zinsen für Staatsanleihen, anhaltende Reformverschleppung in den Krisenländern und nicht zu kontrollierende Inflationsrisiken vernichten die Altersvorsorge jedes Sparers. Damit zerstört Mario Draghi auf Dauer das Vermögen der Bürger Europas. Die EZB hat bisher für 211 Milliarden Euro Anleihen schwächelnder Euro-Staaten gekauft. Doch die Situation in den Krisenländern hat sich kein Stück verbessert. Im Gegenteil: Dadurch wurde insbesondere in Italien und Griechenland die Kluft zwischen angekündigten Reformen und tatsächlicher Umsetzung weiter vergrößert."

Ostermann weiter: "Die EZB würde mit dem Ankauf von Staatsanleihen gegen die in den Europäischen Verträgen festgelegten Statuten verstoßen. Es ist deshalb dringend an der Zeit, die Stimmgewichte im EZB-Rat an die Haftungsanteile der Euro-Staaten zu koppeln. Bundesbankpräsident Weidmann hat sich wiederholt gegen die Ankäufe ausgesprochen und wird immer wieder von den Schuldentreibern im EZB-Rat überstimmt. Deutschland trägt das Eurosystem zu knapp einem Drittel und hat dasselbe Stimmgewicht wie Malta. Das kann nicht sein!"

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER - BJU Anne-Katrin Moritz, Pressereferentin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Telefax: (030) 30065-490

(rf)

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