Pressemitteilung | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)

KDFB begrüßt Gesetzesänderung zur Sterbehilfe

(Köln) - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) begrüßt die heutige Entscheidung des Deutschen Bundestages zur Regelung der Suizidbeihilfe ausdrücklich. "Wir danken den Abgeordneten für die intensiven Beratungen über würdiges Sterben und die Begleitung jener Menschen, die aus Verzweiflung ihrem Leben ein Ende setzen möchten. Besonders begrüßt der KDFB das gesetzliche Verbot jeglicher Form geschäftsmäßiger Suizidbeihilfe", erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth.

Der KDFB nimmt Ängste von Frauen und Männern vor unerträglichen Schmerzen und Leid am Lebensende sehr ernst und setzt sich für eine menschenfreundliche Gestaltung der letzten Lebensphase ein. Kranke und Sterbende bedürfen in dieser Phase der besonderen Zuwendung von Angehörigen, Freunden, Ärzten und Pflegenden.

"Eine humane Gesellschaft muss Menschen in solch schwierigen Lebenssituationen andere Angebote unterbreiten als die geschäftsmäßige Beihilfe zum Suizid. Die vom Bundestag beschlossenen entscheidenden Verbesserungen in der Palliativ- und Hospizversorgung sind ein wichtiger Schritt für mehr Menschlichkeit und eine liebevolle Begleitung am Lebensende", stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest. Es komme jetzt auch darauf an, Frauen und Männer, die sich hauptberuflich und ehrenamtlich für kranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen einsetzen, zu stärken und sie bei ihrem Engagement für ein würdevolles Lebensende zu unterstützen.

Eine verstärkte Aufklärung über bestehende rechtliche Möglichkeiten zur Begleitung Schwerstkranker und Sterbender wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht oder passive Sterbehilfe sind laut Flachsbarth unbedingt notwendig. Mit Blick auf die Gestaltung des Lebens und des Sterbens ermuntert der KDFB alle Bürgerinnen und Bürger, sich früh und in aller Offenheit mit der selbstbestimmten Gestaltung der letzten Lebensphase zu befassen und darüber auch mit Angehörigen, Ärzten oder Pflegepersonal zu sprechen.

Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. Pressestelle Kaesenstr. 18, 50677 Köln Telefon: (0221) 86092-0, Fax: (0221) 86092-79

(cl)

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