Pressemitteilung | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)

KDFB mahnt zu Frieden und Versöhnung

(Köln) - Der Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren, am 1.9.1939, ist für den Katholischen Deutschen Frauenbund e.V. (KDFB) Erinnerung und Mahnung zugleich. "Im Gedenken an die Millionen Opfer des Völkermordes sowie an die Toten des Krieges sind wir aufgerufen, mit aller Kraft und allen friedlichen Mitteln die Gegenwart gewaltfrei zu gestalten", stellt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth fest. Dazu gehöre für sie, dass unmissverständlich gegen alle Formen der Verletzung und Missachtung der Menschenwürde vorgegangen werde. "Gewalt löst keine Konflikte, sondern verhindert vielmehr Dialog und Bereitschaft, tragfähige Kompromisse zu finden und dauerhaften Frieden zu schließen", so Flachsbarth. Allerdings zeigt die aktuelle Entwicklung, das Ausmaß an Brutalität, Menschenverachtung und Skrupellosigkeit gegen unschuldige Menschen wie Christen und Yesiden im Irak, dass als allerletztes Mittel immer noch nicht auf militärische Interventionen verzichtet werden kann.

Politischer Einsatz und soziales Engagement mehrerer Generationen waren nötig, bis sich die Menschen der ehemals verfeindeten Staaten insbesondere in Europa versöhnen und wieder annähern konnten. Das Grauen des Holocaust und die schmerzvollen Erfahrungen von Krieg, Flucht und Vertreibung insbesondere in der Zivilbevölkerung prägten noch Jahrzehnte nach Kriegsende Politik und Gesellschaft. Angesichts der militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine, im Nahen Osten und Nord-Irak ruft der KDFB Staatslenker und Bevölkerung eindrücklich zu Versöhnung und Frieden auf.

"Frieden kommt nicht von allein, sondern braucht mutige Menschen, die sich für eine gewaltfreie und lebenswerte Zukunft einsetzen. Dieses Jahrhundert muss zu einem Jahrhundert des Friedens und der Gerechtigkeit werden - in Deutschland und der Welt", erklärt KDFB-Präsidentin Flachsbarth.

Der Frauenbund setzt sich seit über 100 Jahren für Frieden und Gerechtigkeit ein. Bereits während des Ersten Weltkrieges beschloss der Verband den Bau einer Frauenfriedenskirche in Frankfurt-Bockenheim. Eingeweiht 1929 ist sie ein Mahnmal für weltweiten Frieden und für KDFB-Frauen ein besonderer Ort, um für Frieden in Deutschland, Europa und weltweit zu beten.

Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. Pressestelle Kaesenstr. 18, 50677 Köln Telefon: (0221) 86092-0, Fax: (0221) 86092-79

(sy)

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