Kartenzahlungen immer beliebter

(Berlin) - Nach den aktuellen Zahlen des EuroHandelsinstituts (EHI), Köln, ist 2001 im Einzelhandel erneut weniger bar gezahlt worden als im Vorjahr. Dagegen ist der Anteil der Zahlungen mit Karte weiter angestiegen. Hierzu erklärte am 23. Mai 2002 in Berlin der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Stefan Schneider:

Kartenzahlungen erfreuen sich bei Verbrauchern und Geschäften steigender Beliebtheit. Im Jahr 2001 sind rund 27 Prozent aller Käufe per Karte bezahlt worden (2000: 24,1 Prozent). Der Anteil des Bargeldes am Umsatz im deutschen Einzelhandel sank dagegen auf 68,8 Prozent. Im Vorjahr hatte er sich noch auf 71 Prozent belaufen. Noch ist das Bargeld „Marktführer“ an den Kassen des Einzelhandels, aber Jahr für Jahr holen die Karten auf. Das zeigt auch die Tatsache, dass der Bargeldanteil in Deutschland in den vergangenen sieben Jahren um fast zehn Prozent zurückgegangen ist.

Unter den verschiedenen Kartenzahlungsarten waren im vergangenen Jahr die ec-Lastschriftverfahren die Renner. 58 Prozent aller Karten-Kunden zahlten per ec-Karte plus Unterschrift (2000: 56 Prozent). Insgesamt werden knapp 16 Prozent des Einzelhandelsumsatzes mit ec-Lastschrift erwirtschaftet. Auf ec-Cash, die Zahlung mit ec-Karte und Geheimzahl, entfielen 5,4 Prozent. 20 Prozent aller Karten-Kunden zahlten auf diese Weise. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2000 einen leichten Rückgang um ein Prozent. Zulegen konnten die Kreditkarten. Ihr Anteil am Einzelhandelsumsatz 2001 stieg auf 4,5 Prozent an (2000: 4,2 Prozent). Der Anteil der handelseigenen Kundenkarten mit Zahlungsfunktion stagnierte bei 1,4 Prozent. Im Vorjahr hatten sie noch den höchsten Zuwachs aller Zahlungsarten (von 0,9 Prozent im Jahr 1999 auf 1,4 Prozent im Jahr 2000) verzeichnen können.

Quelle und Kontaktadresse:
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