Pressemitteilung | Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) - Geschäftsstelle Köln

Keine Lösung der Probleme durch Polemik / KZBV weist Vorwürfe des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziales entschieden zurück

(Berlin) - Als einen durchsichtigen Versuch, von den eigenen Problemen abzulenken, wertete die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) in einer ersten Stellungnahme die Vorlage eines sogenannten „Schwarzbuches gegen die Gesundheitsreform“ durch das Bundesministerium für Gesundheit und Soziales.

„Den Versuch, anhand weniger Einzelbeispiele einen ganzen Berufsstand kriminalisieren zu wollen, weisen wir entschieden zurück“ so Dieter Krenkel, Vorstand für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der KZBV. Viele Umsetzungsprobleme seien zu Beginn des Jahres durch handwerkliche Fehler im Gesetz selbst, aber auch durch zunächst fehlende Ausführungsbestimmungen z.B. bei den Zuzahlungsregelungen (Praxisgebühr, Schiedsspruch) entstanden.

Zeitgleich mit dem GMG sei auch ein geänderter Leistungskatalog für zahnärztliche Leistungen (BEMA) in Kraft getreten, der in bestimmten Bereichen Leistungseinschränkungen vorsehe. Davor solle man nicht beharrlich die Augen verschließen, sondern der Bevölkerung die Wahrheit sagen.

Krenkel weiter: „Wenn das Prinzip der Gewaltenteilung gilt, entscheiden bei unterschiedlichen Auffassungen über die Auslegung von Gesetzen zu gegebener Zeit die entsprechenden Gerichte. Wir fordern deshalb das Bundesministerium für Gesundheit und Soziales auf, zu einem fairen und kooperativen Kommunikationsstil zurückzukehren.“

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) ZA Dieter Krenkel, Vorstand Presse-und Öffentlichkeitsarbeit Universitätsstr. 71-73, 50931 Köln Telefon: 0221/40010, Telefax: 0221/404035

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