Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Keine Rückkehr der Krankenhaus-Marathondienste auf europäischer Ebene

(Berlin) - „Es kann nicht sein, dass die europäische Rechtssprechung sich innerhalb weniger Jahre ad absurdum führt“ kommentiert Dr. med. Uwe Mauz, Vorsitzender des Arbeitskreises „Junge Ärzte“ im Hartmannbund, die in der Novellierung der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie 2003/88/EG vorgesehene Einführung der „inaktiven Zeit“ während des Bereitschaftsdienstes. Diese soll, folgt man dem Kommissionsvorschlag, künftig nicht mehr als Arbeitszeit gelten.

Die „Jungen Ärzte“ im Hartmannbund lehnen diese Regelung strikt ab. „Wir haben lange für die Einführung von Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit in Deutschland gekämpft. Einen Rückschritt auf europäischer Ebene können wir nicht hinnehmen,“ so der Vorsitzende des Arbeitskreises. „Die klare Definition von Bereitschaftsdienst als Arbeitszeit darf im Sinne einer sicheren Patientenversorgung und des Gesundheitsschutzes der angestellten Ärzte keinesfalls aufgeweicht werden!“.

Der zuständige Rat für Beschäftigung, Sozialpolitik und Gesundheit (EPSCO) wird morgen und übermorgen über diesen strittigen Punkt beraten. Die „Jungen Ärzte“ im Hartmannbund fordern die Ratsmitglieder dringend auf, im Sinne der Patienten und Ärzte zu handeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin Telefon: 030/2062080, Telefax: 030/20620829

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