Pressemitteilung | Deutscher Hochschulverband (DHV)

Kempen: "Wissenschaft muss wandern" / DHV in Sorge um die Wissenschaftsfreiheit

(Bonn) - Der Deutsche Hochschulverband (DHV) beobachtet mit Sorge, dass die Wissenschaftsfreiheit weltweit unter Druck gerät. "Vielerorts müssen Wissenschaftlerinnen und Wissenchaftler um ihre Freiheit oder sogar um ihr Leben bangen”, erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. Beunruhigen müsse zudem, dass inzwischen auch in der westlichen Welt nationalistische Strömungen auf dem Vormarsch seien. Sie setzten auf Abschottung und machten aus ihrer Verachtung von Wissenschaft keinen Hehl.

"Wissenschaft ist der wichtigste Motor für Innovation und Triebfeder für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Der Wohlstand der Welt lebt vom Dialog und freien Fluss der Ideen über Disziplinen, Grenzen und Nationen hinweg", betonte Kempen. "Wissenschaft muss daher wandern. Für einen florierenden wissenschaftlichen Austausch ist Gastfreundschaft unverzichtbar. Wer Grenzen errichtet und sich abschottet, hat nicht verstanden, wie wichtig internationale Wissenschaft ist." Der DHV unterstütze daher alle Bestrebungen, die dem Ziel dienen, auch international einen offenen und freien Diskurs zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu ermöglichen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hochschulverband (DHV) Pressestelle Rheinallee 18-20, 53173 Bonn Telefon: (0228) 9026666, Fax: (0228) 9026680

(dw)

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