Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Kfz-Gewerbe: Ost und West seit 25 Jahren vereint

(Bonn/Berlin) - Mit einer Feierstunde im ZDH-Meistersaal in Berlin hat das Kfz-Gewerbe an den Zusammenschluss von ost- und westdeutschem ZDK vor 25 Jahren erinnert. ZDK-Ehrenpräsident Bernhard Enning dankte den Männern und Frauen, die sich mit ihm für die Fusion stark gemacht und sie erfolgreich umgesetzt hatten. Vor 25 Jahren war Enning zum ersten gesamtdeutschen ZDK-Präsidenten gewählt worden. In ihrem Festvortrag wies Iris Gleicke, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, auf die ungebrochen wichtige Bedeutung des Kfz-Gewerbes für die Sicherstellung der individuellen Mobilität hin, die ein Grundbedürfnis unserer Gesellschaft sei und bleibe.

Holger Schwannecke, der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), betonte die intensive, erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen ZDH und ZDK für Handwerk und Mittelstand. Eine Gesprächsrunde mit Zeitzeugen, moderiert von Dr. Christoph Konrad, dem Leiter des ZDK-Hauptstadtbüros, ließ die Wiedervereinigung im Kfz-Gewerbe lebendig werden. In seinem Schlusswort kritisierte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski die zunehmenden bürokratischen Hemmnisse, die den vorwiegend mittelständisch geprägten Kfz-Betrieben das Leben schwer machten. Ganz aktuell lobte er die Initiative des Bundesrates, den Autohäusern die Nutzung des roten Kfz-Kennzeichens auch für die Fahrten zur Herstellung der Betriebsfähigkeit, sprich zum Tanken, Waschen und Reparieren, zu gestatten. Bisher darf der Kfz-Betrieb sie lediglich für Überführungs-, Probe- und Prüfungsfahrten nutzen. Außerdem regte er an, für die notwendige Dokumentation der Fahrten mit den roten Kennzeichen eine elektronische Lösung etwa in Form eines Online-Portals zu schaffen.

Zur Geschichte der Fusion: Im Januar 1990 hatte sich in Berlin der Zentralverband des Kfz-Gewerbes der DDR gegründet mit dem Präsidenten Edgar Perduß an der Spitze. In der Satzung war festgelegt worden, dass dem Vollzug der politischen Wiedervereinigung die Fusion mit dem westdeutschen ZDK folgen sollte. Dies geschah dann am 30. Oktober in Bonn. Präsident des Gesamtdeutschen ZDK wurde der Recklinghäuser Kfz-Unternehmer und westdeutsche ZDK-Präsident Bernhard Enning, der Leipziger Edgar Perduß wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Gegen Ende der DDR waren dort etwa 8 000 Kfz-Betriebe tätig. Nach der Fusion wurde in den fünf neuen Bundesländern eine Organisationsstruktur mit Kfz-Landesverbänden und Innungen aufgebaut. Heute vertritt der ZDK 14 Landes- und 37 Fabrikatsverbände mit 38 500 Betrieben, die in 237 Innungen organisiert sind und 462 000 Menschen beschäftigen. Der Umsatz des Kfz-Gewerbes lag im Jahr 2014 bei knapp 148 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Ulrich Köster, Pressesprecher Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(cl)

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