Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Kfz-Gewerbe begrüßt EU-Votum für offene eCall-Schnittstelle

(Bonn) - Als einen wichtigen Erfolg intensiver Verbandsarbeit in Brüssel bewertet der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) das Votum der europäischen Gremien für die Schaffung einer offenen eCall-Schnittstelle. Das eCall-System soll ab April 2018 für alle neu homologierten Pkw-Modelle vorgeschrieben werden. Es dient dazu, bei einem schweren Unfall automatisch den Rettungsdienst zu alarmieren und die Position des Autos sowie die letzte Fahrtrichtung an die Rettungsleitstelle zu übermitteln. Ziel ist es, den Zeitraum zwischen einem Unfall und dem Eintreffen der Rettungskräfte auf ein Minimum zu reduzieren.

Die Technik des eCalls kann auch zu anderen Zwecken genutzt werden, etwa für die schnelle Hilfe bei einer Panne, für Ferndiagnosen oder für die Ortung des Fahrzeugs nach einem Diebstahl.

Gemeinsam mit anderen Verbänden und Institutionen hat sich der ZDK dafür eingesetzt, im Rahmen der europäischen Gesetzgebung die Voraussetzung für eine standardisierte und offene Schnittstelle für den eCall-Datentransfer zu schaffen. Mit einer solchen Schnittstelle können die Autofahrer frei entscheiden, an wen sie ihre Fahrzeugdaten übermitteln. EU-Kommission, Parlament und Rat haben sich auf diese Vorgabe während der Sitzungen des Vermittlungsausschusses geeinigt. Diesem Kompromissvorschlag müssen noch die verschiedenen Organe der Europäischen Union zustimmen. Gestern hat der Ausschuss Binnenmarkt des Parlaments seine Zustimmung gegeben. Wir gehen davon aus, dass der Rat in seiner Sitzung am 17. Dezember dem ebenfalls zustimmt. Abschließend wird das Parlament in seiner Sitzung im März 2015 final entscheiden.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Ulrich Köster, Pressesprecher Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(sa)

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