Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Klares Signal an Tarifparteien und Bundesregierung / DIHK-Chefvolkswirt Axel Nitschke zur Zinsentscheidung der EZB

(Berlin) - Die heutige (2. März) Zinsentscheidung ist angesichts der steigenden Inflationsrisiken angemessen. Damit entspricht die EZB den Erwartungen der Finanzmärkte, die eine solche Erhöhung um 25 Basispunkte bereits weitgehend eingepreist hatten. Sorgen bereiten dem DIHK vor allem die überschießende Geldmenge sowie die jüngsten Inflationsraten, die oberhalb der Zielmarke von 2 Prozent lagen.

Mit ihrer Zinsentscheidung sendet die EZB ein klares Signal an die Tarifparteien gerade in Deutschland, nicht durch übermäßige Abschlüsse den Preisauftrieb zu befeuern. Der DIHK appelliert eindringlich an die Bundesregierung, vor dem Hintergrund der monetären Entwicklung ihr Vorhaben zu korrigieren, den Mehrwertsteuersatz um 3 Prozentpunkte zu erhöhen. Einen solchen Anstieg hat es seit der Einführung der Mehrwertsteuer im Jahr 1968 nicht gegeben. Die Kombination aus Mehrwertsteuererhöhung und in der Folge weiter steigender Notenbankzinsen droht den soeben beginnenden Konjunkturaufschwung in Deutschland nur zu einer kurzen Episode verkümmern zu lassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ute Brüssel, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203080, Telefax: (030) 203081000

(tr)

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