Pressemitteilung |

Klartext auf der Stromrechnung

(Berlin) - "Die Stromwirtschaft befürwortet transparente Angaben zur Stromkennzeichnung für die Verbraucher. Eine Überflutung mit Angaben, die ausschließlich Fachleute bewerten können und ansonsten nur Zusatzkosten für Betriebe und Kunden bedeuten, wäre kontraproduktiv." Dies erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, anlässlich der bevorstehenden Gespräche der Regierungsfraktionen zu Verbraucherinformationen im Rahmen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG).

Um für die Verbraucher verständlich zu sein, müssten klare, objektive Kriterien die Grundlage für die Stromkennzeichnung sein. Eine weitreichende Aufsplitterung der Angaben zu den Energieträgern würde zu Verwirrung führen. Der praktische Nutzen sei höchst ungewiss. Gewiss hingegen seien die höheren Kosten für zusätzliche aufwendige Datenerfassung und für die Verbraucher.

Die Einführung der Stromkennzeichnung geht zurück auf eine europäische Richtlinie. Deshalb empfiehlt Meller auch dringend einen Blick über den deutschen Tellerrand hinaus ins Ausland: "Unsere europäischen Nachbarn gehen pragmatisch an die Stromkennzeichnung heran. Die Verbraucher sollen kompakt und kosteneffizient informiert werden. An diesen Kriterien sollte die deutsche Regelung sich auch orientieren und nicht, wie so häufig in Deutschland, wieder über das Ziel hinausschießen."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW) Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: 030/726147-0, Telefax: 030/726147-140

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