Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Kommissionsvorschläge für die Ländliche Entwicklung ab 2007 liegen vor / Angemessene Finanzierung der „zweiten Säule“ steht weiter in den Sternen

(Berlin) - Der am 15. Juli von der EU-Kommission vorgelegte Plan für die Zusammenfassung der Förderpolitik für den ländlichen Raum ab 2007 in einen einheitlichen Fonds wird vom Deutschen Bauernverband (DBV) unterstützt. Die angekündigte Verwaltungsvereinfachung muss allerdings tatsächlich zur Realität werden. Von besonderer Bedeutung ist für den DBV auch, dass der flächendeckende Förderansatz fortgeführt wird.

Nach einer ersten Einschätzung kann die geplante Orientierung der Förderung an den drei „Achsen“ Umstrukturierung einer wettbewerbsfähigen Landwirtschaft, Flächenmanagement sowie Diversifizierung den spezifischen Bedürfnissen der deutschen Landwirtschaft und der ländlichen Räume in Deutschland durchaus gerecht werden. Dabei fordert der DBV gerade angesichts der Entkopplung der Direktzahlungen in der „ersten Säule“ der EU-Agrarpolitik, dass in der Ländlichen Entwicklung weiterhin großer Wert auf die Förderung wettbewerbsähiger landwirtschaftlicher Betriebe gelegt wird. Dies gilt sowohl für die Investitionsförderung als auch für die Agrarumweltmaßnahmen und die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete. Gerade bei der Ausgleichszulage erwartet der DBV ein klares politisches Bekenntnis der EU-Kommission.

Generell steht zu befürchten, dass nach 2006 trotz der Einführung der Modulation weniger EU-Mittel in der zweiten Säule für Deutschland bereit stehen als bisher. Es darf nicht dazu kommen, dass alle politischen Bekenntnisse für einen Ausbau der „zweiten Säule“ zu Lippenbekenntnissen verkommen, warnt der DBV.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn Telefon: 0228/81980, Telefax: 0228/8198205

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