Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Kommt jetzt die Zinswende auch in Deutschland?

(Berlin) - Nachdem in den USA die Zeichen auf steigende Zinsen stehen, fragen sich viele Anleger, wie es in Deutschland weitergeht. Der Blick auf die Entwicklung zehnjähriger Bundesanleihen zeigt, dass die Rendite aktuell wieder im Plus liegt. In den vergangenen Jahren war diese von mehr als 4 Prozent im Jahr 2007 bis zu minus 0,1 Prozent im Monatsdurchschnitt September 2016 abgerutscht.

Vor allem zwei Gründe sprechen dafür, dass wir uns auch in Deutschland von den historischen Tiefständen bei längerfristigen Zinsen verabschieden können. Erstens wird sich Europa den steigenden Zinsen in den USA nicht entziehen können, und zweitens bewegt sich die Inflationsrate in Deutschland und im Euro-Raum wieder nach oben.

Aber: Die langfristigen Zinsen werden in Deutschland wohl nur langsam und in sehr kleinen Schritten steigen. Denn eine Wende bei den Leitzinsen der EZB ist noch nicht in Sicht, und Inflationsraten von über 2 Prozent sind bis auf weiteres nicht zu erwarten.

Fazit: Mit schnell und stark steigenden Zinsen sollten Anleger noch nicht rechnen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Pressestelle Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: (030) 16630, Fax: (030) 16631399

(rf)

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