Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK)

Konjunkturelle Belebung hält an / IHK-Geschäftsklimaindikator weiter auf zufrieden stellenden Niveau

(Frankfurt am Main) - Das Stimmungsbild der Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt am Main (Stadt Frankfurt, Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis) zeigt weiter in Richtung konjunkturelle Belebung, wenngleich sich das Wachstumstempo verlangsamt.

Im 1. Quartal 2004 ist der IHK-Geschäftsklimaindikator gegenüber dem Vorquartal leicht um 1,8 Punkte gesunken, liegt aber mit aktuell 120,4 Punkten weiter auf zufrieden stellenden Niveau. (Der Geschäftsklimaindikator kann zwischen 0 und 200 Punkten schwanken). Dies ist das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Konjunkturumfrage der IHK Frankfurt am Main unter 1.200 Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt.

Vergleichbar wie zum Jahresbeginn zeigten sich die Lageeinschätzungen der Unternehmen. Nur noch 27 Prozent der Unternehmen im IHK-Bezirk bewerten die aktuelle Lage als „schlecht“, 19,8 Prozent hingegen als „gut“. Mit 53,1 Prozent bewertet mehr als jedes zweite Unternehmen die derzeitige Situation als zumindest „befriedigend“. In der Zwölfmonatsbetrachtung bedeutet dies einen merklichen Fortschritt. Vor einem Jahr bezeichneten noch fast 40 Prozent der Unternehmen die Lage als „schlecht“.

Keine Verbesserungen gegenüber dem Vorquartal sind dagegen im Bild der Erwartungen zu erkennen. Der Optimismus zu Jahresbeginn hat sich abgeschwächt. Nur noch 33,7 Prozent der Unternehmen erwarten eine weitere Belebung in den kommenden Monaten (Vorquartal 47,4 Prozent). Eine eher ungünstiger Entwicklung wird von 30,3 Prozent der Wirtschaft befürchtet.

„Die gegebenen Datenlage signalisiert keinen neuerlichern Rückfall in die Stagnation. Insgesamt dürfte aber das reale Wirtschaftswachstum 2004 unter 1,5 Prozent bleiben“, so IHK-Chefvolkswirt Dr. Rainer Behrend.

Ursache für diese etwas getrübten Aussichten ist der gedämpftere Optimismus der Kreditwirtschaft und des Produzierendes Gewerbes. Obwohl die Lageparameter auf eine zufrieden stellende Umsatz- und Ergebnislage hinweisen, ist der Blick auf den weiteren Jahresverlauf weniger zuversichtlich, als in den vergangenen Monaten. Rund 35 Prozent der Industriebetriebe rechnen mit einer tendenziell schlechteren Entwicklung in den kommenden Monaten. Nur 27,6 Prozent erwarten ein Anhalten des Belebungstrends. Die Gründe sind in der schwächeren Auftragslage des ersten Quartals zu suchen.

Eine mögliche Trendumkehr zeichnet sich dagegen im Einzelhandel ab. Gegen den Trend kann sich der Geschäftsklimaindex um deutliche 34,2 Zähler auf 79 Punkte steigern. Die Lage bleibt aber weiter problematisch. Jeder zweite Einzelhändler bezeichnet die Lage als „schlecht“. Für die kommenden Monate rechnet aber fast jedes zweite Handelsunternehmen mit keiner weiteren Verschlechterung der Lage. Die Mehrbelastungen durch die Gesundheitsreform und die Anhebung der Tabaksteuer haben das Konsumklima nicht, wie zu Jahresbeginn befürchtet, weiter verschlechtert.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main (IHK) Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt Telefon: 069/2197-0, Telefax: 069/2197-1424

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