Pressemitteilung | Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) - Hauptstadtbüro

Konsequent auf Wachstumskurs: BREKO begrüßt das 200. Mitgliedsunternehmen / Neues BREKO-Mitglied Netzwerk Untermain setzt auf die zukunftssichere Glasfaser

(Berlin) - Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat heute offiziell das 200. Mitgliedsunternehmen in den Verband aufgenommen. Die Netzwerk Untermain GmbH - die damit gleichzeitig der 118. Netzbetreiber im BREKO wird - ist ein Tochter-Unternehmen der Stadt Raunheim. Der Carrier errichtet dort ein flächendeckendes Glasfasernetz (FTTH), um Menschen und Unternehmen mit ultraschnellen Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Raunheim ist damit eine der ersten Gemeinden Hessens, die den Breitbandausbau in Eigenregie realisiert. Das Modell: Eigentümer des Netzes ist die Stadt, Pächter und Betreiber der Anbieter Kabelcom Rheinhessen.

"Wir freuen uns, mit dem BREKO als führendem deutschen Breitband-Verband eine schlagkräftige Vertretung unserer Interessen gefunden zu haben", erläutert Netzwerk-Untermain-Geschäftsführer Karsten Jost seine Entscheidung zum Eintritt in den Verband. "Wie auch der BREKO setzen wir auf die Glasfaser als zukunftssichere Spitzentechnologie, die Wirtschaft und Gesellschaft die notwendige Plattform für die Digitalisierung unseres Landes bereitstellt."

Der BREKO verzeichnet nach wie vor ein anhaltend starkes Wachstum. "Dieses starke Mitgliederwachstum bestärkt uns, in puncto Breitbandausbau auch weiterhin für Vielfalt und Wettbewerb auf lokaler und regionaler Ebene - und hierbei insbesondere für individuelle und innovative Lösungen - einzutreten", betont BREKO-Vizepräsident Johannes Pruchnow. "Denn eines steht fest: Beim Rollout hochmoderner Glasfasernetze in Stadt und Land spielen die BREKO-Netzbetreiber jetzt und auch in Zukunft eine entscheidende Rolle."

Alle im BREKO organisierten Mitgliedsunternehmen eint der Wille, eine flächendeckende Breitband-Versorgung durch den Ausbau hochmoderner Glasfasernetze zu realisieren - und das in Stadt und Land. Diese Ausrichtung zeigt sich konsequenterweise im zentralen Motto der BREKO Glasfaser-Offensive: "Wir bauen die Netze!" Bis 2018 wollen die alternativen Netzbetreiber bis zu 9,1 Milliarden Euro in Highspeed-Glasfaser-Netze (FTTC sowie FTTB / FTTH) investieren und bis zu 11,2 Millionen Haushalte mit schnellen Internet-Anschlüssen versorgen. Voraussetzung dafür sind die entsprechenden politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, für die sich der Verband in Deutschland auf Bundes- und Länderebene sowie auch direkt in Brüssel einsetzt.

Die Netzbetreiber des BREKO haben ihre Ausbauaktivitäten konsequenterweise deutlich intensiviert und leisten einen wesentlichen Beitrag für ein digitales Deutschland: 55 Prozent der neuen Highspeed-Anschlüsse außerhalb der Ballungszentren (Zeitraum: Mitte 2013 bis Mitte 2014) wurden von BREKO-Carriern ausgebaut. Damit liegt der Anteil der BREKO-Netzbetreiber an der Highspeed-Breitband-verfügbarkeit außerhalb der Ballungszentren bei insgesamt 42 Prozent. Innerhalb eines Jahres entstanden durch die Netzbetreiber des BREKO mehr als 25.000 Kilometer neue Glasfasertrassen (überwiegend im Access-Bereich) - insgesamt sind es aktuell rund 240.000 km Glasfasertrassen.

Die Planungen der BREKO-Unternehmen für 2015 sprechen für eine weitere deutliche Investitionssteigerung: So sollen weitere 10.500 Kabelverzweiger mit der hochmodernen Glasfaser erschlossen werden, wodurch zusätzlichen 600.000 Haushalten ein Highspeed-Internet-Anschluss (per FTTC) zur Verfügung stehen soll. Daneben wollen die BREKO-Carrier mehr als 400.000 Haushalte an ultraschnelle Glasfaseranschlüsse (FTTB / FTTH) anschließen. Aktuell (Mitte 2014) können die BREKO-Netzbetreiber mehr als 850.000 der in Deutschland rund 1,7 Millionen verfügbaren FTTB / FTTH-Anschlüsse versorgen.

Der BREKO setzt für einen flächendeckenden Breitband-Ausbau auf eine so genannte Multi-Access-Strategie: Dabei wird die schnelle Glasfaser entweder in Zwischenschritten zunächst per FTTC bis zum Kabelverzweiger (KVz - der "graue Kasten" an der Straße) oder Schaltverteiler (SVt) - oder aber gleich bis zum Grundstück, ins Haus oder die Wohnung (FTTB / FTTH) erfolgt. So werden die Glasfasernetze vielerorts schrittweise mit immer höheren Bandbreiten und auf Basis wirtschaftlich tragfähiger Geschäftsmodelle immer näher zum Kunden gebaut. Beim schrittweisen Glasfaserausbau können die alternativen Netzbetreiber zunächst per FTTC - derzeit also per VDSL2 mit und ohne Vectoring - Investitionsmittel erwirtschaften und im Anschluss auf FTTB / FTTH migrieren.

Mit der BREKO Einkaufsgemeinschaft (BREKO EG) hat der BREKO für seine Mitglieder eine kommerzielle Plattform und damit einen wirtschaftlichen Mehrwert geschaffen. Das Prinzip der BREKO Einkaufsgemeinschaft: Sie bündelt die Nachfrage der lokalen und regionalen Carrier und kann so Vorleistungen für ihre Mitglieder besonders günstig einkaufen. Die einzelnen BREKO-Unternehmen können ihren Endkunden auf diese Weise bereits seit 2012 Mobilfunk-Produkte im Netz der deutschen Telefónica-Marke o2 und seit Anfang dieses Jahres auch IPTV-Produkte zu attraktiven Preisen und in hoher Qualität anbieten. Ebenso können BREKO-Mitgliedsunternehmen ihre Netze über einen speziellen Rahmenvertrag zu günstigen Konditionen rund um die Uhr in einem so genannten Network Operation Center (NOC) - überwachen und managen lassen. Seit April 2014 können die BREKO-Mitgliedsunternehmen zudem ein kostengünstiges White-Label-WLAN-Hotspot-Angebot buchen, mit dem sie ihren Kunden unkompliziert kostenloses WLAN zur Verfügung stellen können.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO), Hauptstadtbüro Marc Kessler, Leiter(in), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Invalidenstr. 91, 10115 Berlin Telefon: (030) 58580-410, Fax: (030) 58580-412

(sy)

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