Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

"Kostenlose Pflegeausbildung muss selbstverständlich sein"/Branchenbefragung zeigt hohe Ausbildungsbereitschaft in der Pflege/Schulgeld hemmt positive Entwicklung

(Schwerin) - "Wer Altenpflegerin oder Altenpfleger werden möchte, darf dafür nicht noch mit einer kostenpflichtigen Ausbildung bestraft werden - das müsste eigentlich auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern selbstverständlich sein." Mit klaren Worten hat die stellvertretende Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Ulrike Kohlhagen erneut eine schulgeldfreie Pflegeausbildung nach dem Vorbild anderer Bundesländer gefordert.

Eine auf der Mitgliederversammlung der bpa-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern in Teschow vorgestellte Branchenbefragung hatte zuvor eine hohe Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen gezeigt. Schon jetzt bilden nach dieser Untersuchung mehr als 50 Prozent der Pflegeheime und ambulanten Dienste aus, um dem längst existierenden Fachkräftemangel in der Branche zu begegnen.

"Wir brauchen jede motivierte Kraft, um die steigende Zahl von Pflegebedürftigen adäquat zu versorgen", so Kohlhagen. "Da dürfen wir potentielle Bewerber nicht mit Schulgeld abschrecken." Vielmehr müsse alles versucht werden, um den Beruf attraktiver zu machen. Dazu gehöre auch die Erhaltung des eigenständiges Berufes 'Altenpflegefachkraft'.

Die Mitgliederversammlung der über 350 im bpa organisierten ambulanten Dienste und Pflegeeinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern und der anschließende bpa-Unternehmertag beschäftigten sich intensiv mit Strategien gegen den Fachkräftemangel und möglichen Auswirkungen des nun angepassten Mindestlohns in der Pflege.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 350 in Mecklenburg-Vorpommern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Friedrichstr. 148, 10117 Berlin Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889

(sy)

NEWS TEILEN: