Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Krankenkassen-Defizit: Familienunternehmer warnen vor stärkerer Arbeitgeber-Beteiligung / Lutz Goebel: Versicherte profitieren von mehr Wettbewerb zwischen Kassen

(Berlin) - Die gesetzlichen Krankenkassen haben im ersten Halbjahr 2015 voraussichtlich ein Defizit von fast einer halben Milliarde Euro zu verzeichnen. Der Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER warnt vor politischen Schnellschüssen und weist Forderungen aus der SPD nach höheren Arbeitgeber-Beiträgen entschieden zurück.

Lutz Goebel, Präsident des Verbands: "Wenn Defizite bei den gesetzlichen Krankenkassen nicht über individuelle Zusatzbeiträge, sondern über eine allgemeine Beitragserhöhung abgedeckt würden, macht das den Mini-Wettbewerb zwischen den Kassen wieder völlig zunichte. Es ist weder Aufgabe der Arbeitgeber noch der Arbeitnehmer, Krankenkassen zu schonen, wenn diese mit den Geldern nicht auskommen. Am Ende soll jeder Versicherte entscheiden, welches Kassen-Angebot er am attraktivsten findet."

Der Verband fordert vom Bundesgesundheitsminister, auf mehr Wettbewerb und Effizienz bei Krankenkassen und Krankenhäusern zu drängen. "Mit seinen jüngsten Reformen bei Pflege und Gesundheit, die zwar nachvollziehbar sind, hat Hermann Gröhe aber doch dazu beigetragen, dass die Ausgaben für Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterm Strich weiter gestiegen sind. Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen lässt sich nicht durch immer höhere Beitragssätze eindämmen. Es muss eine Diskussion geführt werden, welche Gesundheitsversorgung nicht nur sinnvoll, sondern auch bezahlbar ist."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(sa)

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