Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Krome: Noch immer massiver Handlungsbedarf!

(Berlin) - Als ernüchternd hat es die Sprecherin der Assistenzärztinnen und Assistenzärzte im Hartmannbund, Dr. Kathrin Krome, bezeichnet, dass anlässlich von Terminen wie dem Weltfrauentag auch in Deutschland noch immer auf massiven Handlungsbedarf zur Gewährleistung von Chancengleichheit von Frauen im Berufsleben aufmerksam gemacht werden müsse.

Dass Ärztinnen im klinischen Bereich mittlerweile einen Anteil von 56 Prozent ausmachten, in den entsprechenden Führungspositionen aber lediglich zu zehn Prozent vertreten seien, sei ebenso inakzeptabel wie die Tatsache, dass die Arbeitsbedingungen an vielen Krankenhäusern Frauen noch immer in ihrer täglichen Arbeit benachteiligten - ganz zu schweigen von ihren Karrierechancen. "Wenn sich zum Beispiel aus unserer jüngsten Umfrage unter Assistenzärzten ergibt, dass nur knapp ein Drittel der Betroffenen die ihnen zustehenden Pausenzeiten während der Schwangerschaft einhalten können und vielerorts Mutterschutzbestimmungen in ihren Auslegungen noch immer im Quasi-Berufsverbot münden, so offenbart das nicht nur eine noch weit verbreitete Rückständigkeit", sagte Krome. Viel gravierender sei, dass so das enorme Potential von Ärztinnen im Gesundheitswesen nicht angemessen gewürdigt und genutzt werde. Dies negiere nicht nur die Fähigkeiten der exzellent ausgebildeten Ärztinnen, sondern sei auch mit Blick auf die notwendige Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung in hohem Maße fahrlässig.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Michael Rauscher, stellv. Hauptgeschäftsführer, Verbandskommunikation Kurfürstenstr. 132, 10785 Berlin Telefon: (030) 2062080, Fax: (030) 20620829

(sy)

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