Pressemitteilung | Europaverband der Selbständigen - Deutschland (ESD) e.V.

Kürzere Ladenöffnungszeiten – Einzelhandel kehrt zu ökonomischer Realität zurück

(Berlin) - Die von immer mehr Einzelhändlern ins Spiel gebrachte mögliche Verkürzung der Ladenöffnungszeiten, die vereinzelt bereits praktiziert wird, kommt für Branchen-Insider nicht überraschend. Sie wurde bereits seit der letz-ten Verlängerung auf 20 Uhr unter der Regierung Schröder vom BVD als mögliches Szenario vorhergesagt. Mit der Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten kam es nur zu Umsatzverlagerungen und damit zu weniger Umsatz pro Öffnungsstunde. Die Folge hiervon waren Rationalisierungsmaßnahmen, die einen Personalabbau bzw. eine -verlagerung gemäß der längeren Öffnungszeiten mit sich brachten. Ein rationeller Betriebsablauf war in der Regel kaum noch zu gewährleisten, die Umsatzrendite ist ständig gesunken. Verschärft wurde diese Situation, so BVD-Präsident Karl Philippi, durch die Umsatzeinbrüche der letzten beide Jahre, bedingt durch die schlechte Wirtschaftssituation und die zurückgehende Kaufkraft der Verbraucher, wodurch die notwendigen Impulse für die Stimulierung des Binnenmarktes fehlten.

Karl Philippi: „Bedauerlicherweise hat der BVD mit seiner Vorhersage dieser Entwicklung Recht behalten. Die von dem Ifo-Institut im Rahmen der letzten Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten prognostizierten hohen Umsatzsteigerungen und zusätzlichen Arbeitsplätze waren bereits damals für keinen nüchtern kalkulierenden Kaufmann nachvollziehbar. Die Entscheidung, die Ladenöffnungszeiten gegen alle Gegenargumente der Kritiker durchzusetzen, war eine weitere klassische Fehlleistung der Regierung Schröder. Es zeigt sich wie-der einmal, dass man Politik gegen alle, aber nicht gegen Adam Riese machen kann.“

Quelle und Kontaktadresse:
Europaverband der Selbständigen Bundesverband Deutschland -CEDI- (BVD) Hüttenbergstr. 38-40 66538 Neunkirchen Telefon: 06826/1470 Telefax: 06826/50904

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