Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Längst fälliger Startschuss für Wettbewerb im Ortsnetz

(Berlin) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Einführung von Call-by-Call im Ortsnetz als längst fälligen Schritt begrüßt, um die vorherrschenden Monopolstrukturen aufzuweichen. „Nun liegt es an den Verbrauchern, von den neuen Angeboten Gebrauch zu machen und den Markt aufzumischen“, so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Als wesentliche Voraussetzung, um dem Verbraucher eine bewusste Auswahl zu ermöglichen, nannte der vzbv eine transparente Preisgestaltung. Um dies zu gewährleisten fordert der vzbv eine kostenlose Ansage über die Höhe der Gesprächskosten vor jedem Verbindungsaufbau.

Der Startschuss für die Öffnung der lokalen Telefonnetze fällt am Freitag. Ab dann haben Telekommunikationskunden die Möglichkeit, auch im Ortsnetzbereich Gespräche über alternative Anbieter durch die Vorwahl der jeweiligen Netzbetreiberkennzahl oder über 0190-0-Rufnummern zu führen. Dies war bisher nur für Ferngespräche möglich. Langfristig rechnet der vzbv damit, dass die Entgelte für Gespräche im Ortsnetz sinken werden. „Auf jeden Fall sollte der Verbraucher nicht einfach drauflos wählen", so Edda Müller.

Genau hinschauen sollte der Kunde laut vzbv jedoch bei einer Einwahl über eine 0190-0-Nummer. Ein falscher Tastendruck kann hier teuer werden. Denn bei einer falschen Ziffernfolge besteht die Gefahr, ungewollt bei einer teuren Mehrwertdiensterufnummer zu landen. Der vzbv fordert daher, Call-by-Call-Verbindungen nicht über 0190-0-Nummern anzubieten. Notfalls müsse hier die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post entsprechende Reglementierungen vornehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
vzbv Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Markgrafenstr. 66, 10969 Berlin Telefon: 030/258000, Telefax: 030/25800218

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