Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Land- und forstwirtschaftliche Urproduktion als Garant für gute Wasserqualität / Wasserrahmenrichtlinie unbürokratisch umsetzen / Wald- und Grundbesitzer zum Tag des Wassers am 22. März 2006

(Berlin) - „Am Tag des Wassers ist es Zeit, darüber nachzudenken, wer tatsächlich etwas für die Wasserqualität tut. Hierbei fällt der Blick auf den Wald und die Waldbesitzer. Durch eine nachhaltige und ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Wälder sorgen sie dafür, die Filter- und Speicherfunktion der Wälder und der Waldböden zu erhalten und auszubauen. Sie schaffen damit die Voraussetzungen für gesundes Trinkwasser und leisten gleichzeitig einen erheblichen Beitrag zum Hochwasserschutz“, sagte die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW), Dr. Ute Seeling, zum Weltwassertag.

„Den, immer wieder zu vernehmenden Vorwurf, daß die Landwirtschaft aufgrund ihrer diffusen Einträge in den Boden das Grundwasser schädige, gilt es am Tag des Wassers entgegenzutreten. Der Landwirtschaft sind lediglich 3,1 Prozent der Wasserentnahmen in Deutschland zuzurechen. Dabei erfüllen die Landwirte vielfache Auflagen zur Dokumentation ihrer Arbeit. Zu nennen sind hier die Schlag- und Düngekarteien, anhand derer die Arbeit der Landwirte lückenlos nachvollziehbar ist. Vielmehr gilt es zu fragen, welchen Einfluß Industrie, Bergbau und Energieversorgung mit ihrem enormen Wasserbedarf auf die Qualität des Wassers haben“, sagte der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Grundbesitzerverbände e.V., Wolfgang v. Dallwitz.

Wasser ist die Grundlage nicht nur für menschliches Leben sondern für jedes Wachstum. Damit stellt es eine unverzichtbare Voraussetzung für die land- und forstwirtschaftliche Produktion in Deutschland dar. Ohne Wasser keinen nachwachsenden Rohstoff Holz und ohne Wasser kein Ackerbau und keine Viehzucht. Es liegt deshalb im ureigensten Interesse von Wald- und Grundbesitzern, diese Ressource bestmöglich zu behandeln und zu schonen.
Das Thema Wasser ist nach Ansicht der Wald- und Grundbesitzerverbände aktueller denn je. Allein die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) droht überbordende Bürokratie und natürlich Kosten zu verursachen. Die Wald- und Grundbesitzer sind mit ihrer Arbeit für eine gute Wasserqualität bereits in Vorleistung getreten und dürfen nicht weiter belastet werden. Vielmehr gilt es, eine Honorierung dieser Wasserdienstleistungen in den Landeswassergesetzen zu verankern.

Tag des Wassers am 22. März 2006
Der „Tag des Wassers“ geht zurück auf die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung im Juni 1992 in Rio de Janeiro. Kurz danach verabschiedete die 47. UN-Vollversammlung die Resolution zum „Tag des Wassers“. Dieser Tag soll genutzt werden, um alljährlich auf einen speziellen Schutzaspekt in Bezug auf die Bedeutung von Wasser hinzuweisen.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V., Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Hans Ludwig Körner, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31807923, Telefax: (030) 31807924

(tr)

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