Pressemitteilung | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)

Lebensbejahende Begleitung bis zuletzt / KDFB unterstützt Woche für das Leben

(Köln) - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) unterstützt die ökumenische Initiative Woche für das Leben, die vom 18.- 25.4.2015 bundesweit unter dem Motto "Sterben in Würde" stattfindet.

"Menschen, die am Ende ihres Lebens stehen, die schwer krank, einsam oder lebensmüde sind, brauchen eine lebensbejahende Begleitung, achtsame Zuwendung, Schutz und Trost durch Angehörige, Ärzte und Pflegeverantwortliche", erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth anlässlich der Woche für das Leben, die das würdevolle Sterben in den Mittelpunkt stellt.

Eine menschenfreundliche und würdevolle Gestaltung des letzten Lebensabschnittes gehört nach KDFB-Meinung zu einer humanen Gesellschaft dazu. "Sterben und Tod sind Bestandteil des Lebens. Sie dürfen aus der Unantastbarkeit der Würde des Menschen, wie sie im Grundgesetz beschrieben ist, nicht ausgeklammert werden", stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest.

Mit Blick auf ein Sterben in Würde appelliert der KDFB eindringlich an die politisch Verantwortlichen, den Ausbau der Hospizarbeit und der Palliativversorgung zu forcieren und eine finanzielle und personelle Ausstattung zu gewährleisten, damit Schwerstkranke in Hospizen, Krankenhäusern, Alteneinrichtungen und im privaten Umfeld gut begleitet sterben können. "Weiteren Handlungsbedarf gibt es bei Maßnahmen zur Suizidprävention sowie bei der Aufklärung über legale Möglichkeiten, schwerem Leid und Schmerzen am Lebensende zu begegnen, wenn kurative Behandlungsmaßnahmen nicht mehr angezeigt sind", so Dr. Maria Flachsbarth.

Außerdem hält der Frauenbund es für wichtig, jene Frauen und Männer zu stärken, die sich ehren- und hauptamtlich für kranke, alte und sterbende Menschen und ihre Angehörigen einsetzen. Eine organisierte Beihilfe zur Selbsttötung lehnt der KDFB aufgrund seines christlichen Menschenbildes strikt ab. Stattdessen fordert er eine breite Diskussion über Sterbebegleitung und Sterbehilfe.

Die Auseinandersetzung mit dieser Thematik steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung von KDFB und der Gemeinschaft Katholischer Männer und Frauen (KMF) vom 15.- 17.5.2015 in Köln (Maternushaus).

Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. Pressestelle Kaesenstr. 18, 50677 Köln Telefon: (0221) 86092-0, Fax: (0221) 86092-79

(sy)

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